Nicht-traditionelle Methoden bei der Organisation und Durchführung von Sprachtherapiekursen. Theoretische Grundlagen für den Aufbau einer individuellen Logopädie-Lektion. Anforderungen und Aufbau einer Logopädie-Lektion.

Die Essenz der Logopädie besteht darin, mit Hilfe eines speziellen Systems pädagogischer Einflussnahme korrekte und falsche Sprechfähigkeiten zu entwickeln und zu hemmen. Die Ausbildung der richtigen Aussprache erfolgt durch einen Logopäden in speziell organisierten Einzelstunden.

Bei der Vorbereitung und Durchführung muss der Logopäde:

· das Thema und den Zweck der Lektion formulieren;

· Bestimmen Sie die Phasen des Unterrichts, ihre gegenseitige Abhängigkeit und Reihenfolge;

· das lexikalische und grammatikalische Material, das den Kindern präsentiert wird, schrittweise verkomplizieren;

· den Unterricht mit Hilfe von Spielen und Spieltechniken abwechslungsreicher gestalten;

· Berücksichtigen Sie die Zone der nächsten Entwicklung des Kindes.

· eine differenzierte Herangehensweise an jedes Kind anwenden und dabei die Struktur des Sprachfehlers, das Alter und die individuellen Merkmale berücksichtigen;

· Anweisungen an Kinder kurz und klar formulieren;

· abwechslungsreiches und farbenfrohes Bildmaterial verwenden;

· in der Lage sein, einen positiven emotionalen Hintergrund für den Unterricht zu schaffen und emotionale Aufschwünge unter Berücksichtigung der zunehmenden Komplexität des präsentierten Materials zu planen.

Da Sprache mit den Bewegungen des Sprechapparates verbunden ist, spielt die Artikulationsgymnastik eine wichtige Rolle bei der Beseitigung von Mängeln in der Lautaussprache. Seine Bedeutung ist völlig berechtigt, da die Aussprache von Sprachlauten eine komplexe motorische Fähigkeit ist.

Für die korrekte Aussprache von Lauten ist es notwendig, korrekte, vollwertige Bewegungen der Artikulationsorgane zu entwickeln und einfache Bewegungen zu komplexen Artikulationsstrukturen verschiedener Laute zu kombinieren.

Abhängig von der Form des Lautfehlers kommt die eine oder andere Artikulationsübung zum Einsatz. Ihre Art, Dauer und Einzeldosis richten sich nach Art und Schwere der Sprachstörung. Die Dosierung derselben Übung sollte sowohl für jedes Kind als auch für jeden Zeitraum der Arbeit mit ihm streng individuell sein. In den ersten Stunden kann man sich aufgrund der zunehmenden Erschöpfung des trainierten Muskels auf nur zwei Wiederholungen der Übungen beschränken. In Zukunft kann die Anzahl der Wiederholungen erhöht werden.

Der Komplex der Grundbewegungen zur Entwicklung und Übung des Artikulationsapparates umfasst die einfachsten und charakteristischsten Bewegungen aller Artikulationsorgane beim Sprechen – Lippen, Kiefer, Zunge. Bei der Korrektur einzelner Geräusche kommen spezielle Komplexe zum Einsatz. Das Prinzip bei der Auswahl der Bewegungen ist jedes Mal die Art der fehlerhaften Aussprache und die Eignung der empfohlenen Bewegungen für die korrekte Aussprache eines bestimmten Lautes.

Es reicht nicht aus, dass ein Logopäde geeignete Bewegungen auswählt; dem Kind muss beigebracht werden, diese richtig anzuwenden, d. h. bestimmte Anforderungen an die Qualität der Bewegungen stellen: Genauigkeit, Reinheit, Geschmeidigkeit, Kraft, Tempo, Stabilität, Übergang von einer Bewegung zur anderen.

Ebenso wichtig ist die Entwicklung des phonemischen Hörens und der phonemischen Wahrnehmung. Diese Aufgabe kann sich als vorrangig erweisen, wenn die Mängel in der Lautaussprache durch die Unreife der Verarbeitung von Phonemen entsprechend ihrer akustischen Parameter verursacht werden, wenn die Unterscheidung der im Wort enthaltenen Phoneme beeinträchtigt oder schwierig ist. Aufgaben zur Entwicklung der Fähigkeit zu hören, Geräusche zu erkennen, sie aus dem Sprachstrom zu isolieren, Geräusche mit ähnlichen akustischen und artikulatorischen Eigenschaften zu unterscheiden, Übungen zur Entwicklung von Fähigkeiten in elementarer Klanganalyse und -synthese sind integraler Bestandteil der Korrekturarbeit zur Mängelbeseitigung in der gesunden Aussprache.

Der Prozess der Korrektur falscher Lautaussprache gliedert sich in drei Phasen: Lauterzeugung, Lautautomatisierung und Differenzierung gemischter Laute.

Experten weisen darauf hin, dass die Geräuscherzeugung in den meisten Fällen ein komplexerer künstlicher Prozess ist als das eigenständige Auftreten von Geräuschen bei einem Kind, da die Geräuscherzeugung aus physiologischer Sicht die Entstehung eines neuen bedingten Reflexes ist.

Vorschulkinder imitieren oft die Geräusche der Umgebung oder die Artikulation des Logopäden, wenn sie Kinder in eine Spielsituation einbeziehen. In anderen Fällen werden zur Umgehung des Problems konservierte Laute verwendet, die in Ort und Artikulation den Lauten nahe kommen, deren korrekte Aussprache dem Kind beigebracht werden muss. In komplexeren Fällen ist mechanische Hilfe erforderlich.

Die Automatisierung von Lauten aus der Sicht höherer Nervenaktivität ist die Einführung einer neu geschaffenen und gefestigten relativ einfachen Verbindung von Sprachlauten in komplexere sequentielle Strukturen – Wörter und Phrasen. Die Arbeit in dieser Phase sollte als Unterdrückung alter, falscher dynamischer Stereotypen und als Entwicklung neuer Stereotypen betrachtet werden. Diese Arbeit ist für das Nervensystem schwierig und erfordert sehr große Vorsicht und Schrittweise, die sich im Übergang von einem isolierten Laut zu verschiedenen Arten von Silben und Lautkombinationen, dann zu Wörtern mit einem bestimmten Laut, Sätzen und dann zu verschiedenen Arten ausdrücken der erweiterten Rede.

Wenn sich Mängel in der Lautaussprache in Form von Substitutionen oder Vermischungen von Lauten manifestieren, muss mit der Differenzierung des neu erzeugten Lautes mit dem als Ersatz verwendeten Laut übergegangen werden. Erst wenn beide Laute in jeder Lautkombination korrekt ausgesprochen werden können, kann mit der Differenzierungsarbeit begonnen werden. Der Ablauf und die allmähliche Komplikation der Sprachübungen bei der Differenzierung sind die gleichen wie bei der Automatisierung von Lauten: Differenzierung in Silben, dann in Wörtern, Phrasen und verschiedenen Arten erweiterter Sprache. In Fällen, in denen das Kind eine verzerrte Aussprache eines Lautes hatte und nicht durch einen anderen Laut ersetzt wurde, ist eine Differenzierung nicht erforderlich.

Bei Kindern mit allgemeiner Sprachunterentwicklung kommt es nicht zu einer Beeinträchtigung der Aussprache in „reiner Form“. Auf diese Form der Sprachpathologie bei Kindern mit normalem Hörvermögen und zunächst intakter Intelligenz wird der Begriff der „allgemeinen Sprachunterentwicklung“ angewendet, wenn die Bildung aller Komponenten des Sprachsystems gestört ist. Das Justizvollzugssystem der Bildung und Erziehung von Kindern mit besonderen Bedürfnissen basiert auf folgenden Grundsätzen:

Frühzeitige Beeinflussung der Sprachaktivität, um sekundäre Abweichungen zu verhindern;

Sprachentwicklung und Abhängigkeit von der Ontogenese (unter Berücksichtigung der Muster der normalen kindlichen Sprachentwicklung);

Verbundene Bildung phonetisch-phonemischer und lexikalisch-grammatischer Komponenten der Sprache (Einheit dieser Bereiche und gegenseitige Vorbereitung); - ein differenzierter Ansatz in der logopädischen Arbeit für Kinder mit ODD, die eine andere Struktur der Sprachbehinderung aufweisen;

Der Zusammenhang der Sprache mit anderen Aspekten der geistigen Entwicklung, der die Abhängigkeit der Bildung einzelner Sprachbestandteile vom Zustand anderer geistiger Prozesse aufzeigt.

Während des Unterrichts muss ein Logopäde großen Wert auf die Bereicherung und Aktivierung des Wortschatzes, die Entwicklung von Flexion und Wortbildungsfähigkeiten sowie auf die Bildung einer grammatikalischen Struktur legen. In der Anfangsphase wird diese Arbeit am Material konservierter Klänge durchgeführt. Anschließend werden Wörter mit zugewiesenen und automatisierten Lauten in lexikalische und grammatikalische Übungen eingeführt.

Die Aktivierung der geistigen Aktivität von Kindern, die Entwicklung von Aufmerksamkeit und Gedächtnis sind notwendige Voraussetzungen für eine erfolgreiche und umfassende Bildung von Vorschulkindern. Und aufgrund des spezifischen Zustands der mentalen Prozesse bei Kindern mit ODD ist die Entwicklung von Gedächtnis, Aufmerksamkeit, Denken und Vorstellungskraft ein zwingender Bestandteil einer individuellen Logopädiesitzung.

Kinder mit OHP weisen Merkmale in der Entwicklung der Feinmotorik der Hände auf, die sich vor allem in einer unzureichenden Koordination der Finger, Genauigkeit und Geschicklichkeit der Bewegungen äußern. Gezielte Arbeit an der Entwicklung der Feinmotorik der Finger beschleunigt die Reifung der Sprachbereiche und regt die Sprachentwicklung des Kindes an, wodurch eine fehlerhafte Lautaussprache schneller korrigiert werden kann. Daher sollte ein Logopäde in seinen Unterricht Übungen zur Entwicklung der Feinmotorik einbeziehen, die einerseits die Rolle des Sportunterrichts spielen können und andererseits in Kombination mit zu einer effektiveren Klangautomatisierung beitragen Sprecharbeit.

Zu den Zielen einer individuellen Logopädiesitzung gehören daher:

Entwicklung artikulatorischer motorischer Fähigkeiten, Bildung korrekter Artikulationsmuster;

Ausbildung der Aussprachefähigkeiten (je nach Stand der Klangarbeit);

Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung und der Fähigkeiten zur Lautanalyse;

Verbesserung der lexikalischen und grammatikalischen Strukturen;

Entwicklung nichtsprachlicher mentaler Prozesse;

Entwicklung der Feinmotorik der Finger.

Bei der Vorbereitung und Durchführung einer Einzelstunde ist es sehr wichtig zu bedenken, dass das Kind während der gesamten Unterrichtsstunde eine anhaltend positive emotionale Einstellung haben muss, die sich in der Lust am Lernen äußert. Dies gelingt durch Überraschungsmomente, Spielfragmente, spannende Aufgaben und Übungen, bei denen der Lernprozess zu einem interessanten Spiel wird. Während des Unterrichts werden interessante Geschichten aufgebaut, an denen die Kinder oft selbst beteiligt sind.

Während des Unterrichts entwickelt das Kind die Fähigkeit, nicht nur die Rede anderer, sondern auch seine eigene zuzuhören, zu hören und zu bewerten. Zu diesem Zweck ist es sinnvoll, einzelne Übungen während des Unterrichts auf einem Tonbandgerät aufzuzeichnen. In diesem Fall erhält das Kind die Möglichkeit, sich nicht nur im Moment des Sprechens selbst zu hören, sondern auch, wie von außen, seine Rede zu hören und zu bewerten.

Bei der Erstellung einer Unterrichtszusammenfassung und der inhaltlichen Durcharbeitung ist zu berücksichtigen, dass das Sprachmaterial während des Unterrichts je nach Stand der Klangarbeit (z. B. auf der Stufe der Automatisierung) schrittweise und sequentiell komplizierter werden muss in Worten sollte der Laut zunächst isoliert geübt werden, dann in Silben und dann in Worten). Bei der Auswahl von lexikalischem und grammatikalischem Material, Spielen und Übungen zur Entwicklung geistiger Prozesse ist es notwendig, die Sprachfähigkeiten des Kindes zu berücksichtigen, d. h. Auf der Stufe der Tonerzeugung oder auf der Stufe der Klangautomatisierung in Silben muss die Spracharbeit auf dem Material konservierter Laute aufbauen. Im weiteren Verlauf sollten alle Sprechübungen einen geübten Laut beinhalten. (Die im Handbuch enthaltenen Unterrichtsnotizen ermöglichen es den Lesern, den Ansatz dieses Autors bei der Auswahl des Sprachmaterials klar zu veranschaulichen.)

Bei der Festlegung der Inhalte einer individuellen Sprachtherapiestunde, der Auswahl von Sprach- und Praxismaterial sollte darauf geachtet werden, dass der Unterricht nicht nur interessant, sondern auch möglichst produktiv ist und eine hohe Sprachaktivität des Kindes aufweist. Es ist wichtig, eine Reihe von Trainingsübungen in den Unterricht einzubeziehen, um den Kindern beizubringen, neue Laute in spontanen Äußerungen frei zu verwenden.

Wenn die Struktur einer Lektion in der Automatisierungsphase durch die sequentielle Verkomplizierung von Sprachmaterial bestimmt wird, werden in einer einzelnen Lektion Ansätze zur Klangerzeugung während der Lektion wiederholt (mindestens dreimal) durchgeführt. Sie sollten sich mit Aufgaben zur Erreichung anderer Ziele abwechseln. Eine unterhaltsame Unterrichtsform, Spieltechniken, wechselnde Aufgabentypen und ein Belohnungssystem ermöglichen es, das Interesse der Kinder über einen bestimmten Zeitraum aufrechtzuerhalten.

Ein komplettes Angebot an Sprachtherapiekursen für Kinder sollte auf die Entwicklung der Kommunikationsfähigkeiten des Kindes abzielen. Alle erworbenen Sprachsysteme müssen in die Kommunikation einbezogen werden. Besonders wichtig ist es, Kindern beizubringen, geübte Sprechfähigkeiten in anderen Situationen anzuwenden und die im Unterricht erworbenen Fähigkeiten in vielfältigen Aktivitäten kreativ einzusetzen.

Die optimale Anzahl von Kindern im Frontalunterricht beträgt 6-8 Personen, gleichaltrige Kinder mit gleicher Art der Beeinträchtigung, da sich die logopädische Arbeit am Defekt und Alter des Kindes orientiert.

Der Frontalunterricht wird mit allen Kindern der Gruppe durchgeführt. Sie erledigen gleichzeitig eine Aufgabe, die für alle gleich ist. Einzel- und Untergruppenunterricht sind eine Art Vorbereitung auf den Frontalunterricht. Deshalb sollte das lexikalische Material aus Lauten bestehen, die von allen Kindern gelernt und richtig ausgesprochen werden.

Der Frontalunterricht in Logopädiegruppen erfolgt in mehreren Phasen, die eng miteinander verbunden und voneinander abhängig sind. Im ersten Schritt wird die korrekte Aussprache des untersuchten Lautes gefestigt. Das in dieser Phase verwendete lexikalische Material sollte vielfältig und reich an dem zu untersuchenden Klang sein. Defekte und gemischte Sounds sollten jedoch nicht verwendet werden.

Im zweiten Stadium kommt es zur Differenzierung der Laute, sowohl im Gehör als auch in der Aussprache. Der Kurs zur Beherrschung der Aussprache sollte auf einer aktiven kognitiven Arbeit zur Beobachtung von Sprachlauten, Wörtern usw. basieren.

Diese beiden Phasen müssen parallel zueinander verlaufen, da die korrekte Rekonstruktion der Wortstruktur davon abhängt, wie richtig das Kind die in seiner Sprache enthaltenen Laute wahrnimmt und ausspricht.

Der Aufbau des Frontalunterrichts zur Automatisierung der Aussprache und Lautdifferenzierung umfasst die erforderlichen Elemente:

1) organisatorischer Moment;

2) Nachricht zum Thema der Lektion;

3) Klangeigenschaften basierend auf artikulatorischen und akustischen Eigenschaften;

4) Aussprache der untersuchten Laute in Silben und Silbenkombinationen;

5) Aussprache von Lauten in Worten;

6) körperliches Training;

7) Arbeit am Vorschlag;

8) Aussprache von Lauten in kohärenter Sprache;

9) Vermittlung von Lese- und Schreibelementen;

10) das Ergebnis der Lektion.

Zusätzlich zu den obligatorischen Elementen werden weitere eingeführt: Aufgaben zur Entwicklung der Funktion der Sprachanalyse und -synthese; Alphabetisierungsvorbereitung; lexikalische und grammatikalische Aufgaben;

Nachahmung von Bewegungen und Handlungen, die im Verlauf der Handlung auftreten; kreative Aufgaben; Wortschöpfung; Spiele und Übungen zur Entwicklung kognitiver Prozesse; Gedichte, Dialoge usw. Anzahl, Art und Art der zusätzlichen Elemente richten sich nach den Zielen der jeweiligen Unterrichtsstunde. Ihre Einführung wird darüber hinaus nicht nur durch das Thema der Lektion bestimmt, sondern auch durch die Art der in der Lektion verwendeten Charaktere. Sie ergänzen die Unterrichtsinhalte und zielen auf eine umfassende und harmonische Entwicklung des Kindes ab. Körperliche Pausen beispielsweise, in denen Sprache und Bewegungen zusammenwirken, helfen dabei, Verspannungen abzubauen und bei Bedarf zur nächsten Aufgabe zu wechseln.



1. Die erste Phase des Unterrichts ist organisatorischer Natur. Ziel ist es, in das Unterrichtsthema einzuführen, eine positive Einstellung zum Lernen zu schaffen, das Interesse am Erlernen neuer Laute zu wecken sowie psychophysische Funktionen zu korrigieren. Die Hauptaufgabe eines Logopäden besteht darin, Kinder von den ersten Unterrichtsminuten an in die Arbeit einzubeziehen. Organisatorische Momente werden auf unterschiedliche Weise durchgeführt, aber in jedem Fall ist es sinnvoll, Entspannungs-, Mimik- und Imitationsübungen einzubeziehen.

2. Geben Sie das Thema der Lektion an. Die in diesem Teil angebotenen Aufgaben ermöglichen Ihnen einen reibungslosen und unmerklichen Übergang zum Unterrichtsthema. Spielzeug, flache Figuren oder Bilder von am Unterricht teilnehmenden Charakteren werden normalerweise vor den Kindern platziert.

Kinder lernen sie kennen, markieren die Geräusche, die sie lernen, und nennen die Namen der Charaktere.

Charakteristika von Lauten durch artikulatorische und akustische Eigenschaften. In dieser Phase werden folgende Aufgaben umgesetzt:

Die Artikulation wird geklärt – die Position der Lippen, der Zunge und der Zähne beim Aussprechen des untersuchten Lautes;

Das Klangprofil ist in der Abbildung dargestellt;

Die akustischen Eigenschaften von Geräuschen werden geklärt: ob die Stimme „schläft“ oder „nicht schläft“ (dumpf oder stimmhaft); ob ein Ton gesungen wird oder nicht (Vokale oder Konsonanten);

Es gibt einen bildlichen Klangvergleich (Geräusch – das Knurren eines Tigers, das Geräusch sh – raschelnde Blätter, das Geräusch l – Frühlingstropfen);



Töne werden durch Farbsymbole angezeigt;

Ihr Platz in der Ton-Buchstaben-Stadt ist festgelegt (sie werden im Blauen, Roten oder Grünen Schloss leben).

3. Aussprache der untersuchten Laute in Wörtern und Silbenkombinationen. Die Hauptaufgabe ist die Entwicklung des auditiv-verbalen Gedächtnisses und der phonemischen Wahrnehmung, des Gesichtsausdrucks und der prosodischen Komponenten der Sprache (Rhythmus, Betonung und Intonation). Die Aussprache von Silbenreihen geht in der Regel mit der Entwicklung der Intonation, der Ausdruckskraft von Sprache und Mimik einher.

4. Aussprache von Lauten in Worten. In dieser Unterrichtsphase werden folgende Aufgaben gelöst:

Entwicklung phonemischer Bewusstheit und phonemischer Repräsentationen;

Klärung und Erweiterung des Wortschatzes;

Entwicklung der auditiven Aufmerksamkeit und des visuellen Gedächtnisses;

Beherrschung einfacher und komplexer Arten der Laut-Silben-Analyse und -Synthese.

Raisa Khrebtova

" Das Problem der Überwindung der Sprachunterentwicklung bei Vorschulkindern ist derzeit eines der dringendsten. Daher stellen sich die Fragen der Früherkennung, qualifizierten Diagnose und Auswahl Methoden Korrekturwirkung bei der Arbeit mit Vorschulkindern auf die Bildung der Hauptkomponenten der Sprache Systeme: Wortschatz, Grammatik, Phonetik. Hauptziel Sprachtherapie Arbeit ist die Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung und der Fähigkeiten zur Lautanalyse und -synthese sowie die Bildung der korrekten Aussprache bei Kindern. Meine Aufgaben sind wie Logopäde-Praktizierender, sind zu organisieren Korrekturprozess im Hinblick auf die langfristige Planung, entwickeln Hinweise zu frontalen und individuellen Klassen, ausgewählte Übungen, Spiele, Bildmaterial zur Entwicklung von Sprachfunktionen der phonetisch-phonemischen Seite der Sprache, der lexikalisch-grammatischen Seite der Sprache und der kohärenten Sprache. Planen Klassen umfasst Übungen zur Entwicklung allgemeiner und feinmotorischer Fähigkeiten, Atmung, Stimme, Gesichtsmuskulatur sowie Spiele zur Entwicklung der Sprachwahrnehmung, der auditiven Aufmerksamkeit, des Gedächtnisses und des Denkens. Klassen spielerisch gestaltet. Die Arbeit ist umfassend aufgebaut und berücksichtigt die individuellen Fähigkeiten der Kinder. In meiner Arbeit mit Kindern - Logopathen zusätzlich zum akademischen Methoden Ich verwende nicht-traditionelle Arbeitsformen. Ziel: Sprachentwicklung bei Kindern durch die Verwendung von nicht-traditionelle Methoden bei der Organisation und Durchführung von Sprachtherapiekursen. Aufgaben: Kindern Naturschutztechniken beibringen Gesundheit: - Wiederherstellung der Kraft, - Entwicklung der Schaltfähigkeit, - Stressabbau, - Anregung von Leistung und Denken.

1. Logopädische Massage: - Gesichter, Hände Hände: (Daumenmassage steigert die Gehirnaktivität) Reiben Sie die Fingerspitzen und massieren Sie die Handflächenoberflächen mit mehrfarbigen Stein-, Metall- oder Glaskugeln „Murmeln“, Walnussmassage, Hexenstiftmassage, Massage "Rosenkranz", Nadelrolle, Nadelkugeln; -stoppen Beine: Pfade;

Sprache. 2. Imagotherapie – psychokorrektive Beeinflussung durch ein Bild, Theatralisierung: (gehaltenen in Form von Puppentherapie und Märchentherapie) „Unter dem Pilz“, „Rübe auf eine neue Art“, „Drei Bären“, „Siebenblütige Blume“, „Ein außergewöhnliches Wunder“, „Drei Mütter“ usw.



3. Musiktherapie - (psychokorrektive Wirkung durch die Wahrnehmung von Musik) _angenehme Emotionen, die durch Musik hervorgerufen werden, erhöhen den Tonus der Großhirnrinde, verbessern den Stoffwechsel, regen Atmung und Durchblutung an): -Musik hören. -Rhythmische Bewegungen zur Musik. - Reine Sprüche singen ( „Musikalischer Sachbearbeiter“ a-o-u-i-e.). 4. Aromatherapie – (mit ätherischen Ölen verschiedener Art Pflanzen: Minze, Tannenöl, Rosmarin, Salbei, Teebaumöl): - normalisiert den Muskeltonus; - steigert die geistige Leistungsfähigkeit, Stimmung, Selbstvertrauen). 5. Bioenergoplastik ist eine Kombination von Bewegungen des Artikulationsapparates mit Bewegungen der Hände, die die Bewegungen des Kiefers nachahmen und Sprache:


"Schwätzer"- Mund weit geöffnet, Arme ausgestreckt. Gleichzeitig mit den Bewegungen der breiten weichen Zunge hin und her und im Takt dieser Bewegungen bewegen sich auch die entspannten Hände hin und her. (Ellenbogen nicht beugen). „Klatschen“- Gestreckte Arme über den Kopf heben. Gleichzeitig mit dem Zungenschnalzen werden zunächst die Fäuste beider Hände gleichzeitig geballt und wieder gelöst, dann abwechselnd die rechte und dann die linke Hand. "Krokodil"- Öffne und schließe deinen Mund weit begleitet von Handbewegungen, imitiert die Bewegungen des Mauls eines Krokodils. "Betrachten"- Arme nach vorne gestreckt, Zungenbewegungen bei gleichzeitiger Bewegung der Hände nach links und rechts.


6. Sandtherapie – das Spielen im Sand gehört zu den natürlichen Aktivitäten eines Kindes,

tragen zur Entwicklung der Feinmotorik, der Tastsensibilität und der Vorstellungskraft bei; das Spielen im Sand wirkt sich auf das emotionale Wohlbefinden von Kindern aus und ist ein hervorragendes Mittel für ihre Entwicklung.



7. Spieltherapie – die Kunst der Beziehungen; ein Spiel für ein Kind ist ein Mittel, Gefühle auszudrücken und Beziehungen zu erkunden. Das Spiel ist eine symbolische Sprache zur Selbstdarstellung und verrät uns Erwachsenen, was das Kind erlebt hat, wie es darauf reagiert, welche Wünsche, Träume und Bedürfnisse es hat

erhebe dich für ihn.


8. Fingerspiele: -„Fingerpool“ (Suche nach kleinen Spielzeugen in einem mit Erbsen und Bohnen gefüllten Behälter); -Spiele mit Schaumstoff- und Gummischwertern (zwingen Sie sie zwischen Ihren Handflächen und drücken Sie sie abwechselnd mit Ihren Fingern);


Verschiedene Arten der Selbstmassage von Händen und Fingern; -Übungen mit einem Kreisel, der Kreisel wird abwechselnd mit Daumen und Zeigefinger gedreht,

großer und mittlerer, großer und ringförmiger, großer und kleiner Finger (die Übung wird durchgeführt

zuerst mit den Fingern der führenden Hand, dann mit der anderen Hand und mit beiden Händen gleichzeitig); -Übung „Bauherren“, als Baumaterial - Flaschenverschlüsse "Coca-Cola";

(Zuerst wird der Bau nach dem Modell durchgeführt, später nach dem Plan des Kindes)-Übungen mit Walnüssen, Sechskantstiften (rollt sie zwischen euren Handflächen). In den Prozess der Korrektur- und Entwicklungsarbeit mit Kindern wende ich neue Techniken an und Methoden, traditionell und nicht-traditionelle Bildungsformen, die günstige Bedingungen für die Korrektur von Defiziten in der Sprachentwicklung im persönlichen, kognitiven, emotionalen und willentlichen Bereich schaffen. Als Lehrer- sprachtherapeut Ich möchte darauf hinweisen, dass sich der Zusammenhang zwischen Störungen der Allgemein- und Sprachmotorik darin manifestiert, dass die Schwere von Störungen der Artikulationsmotorik in der Regel korreliert (verbunden) mit der Schwere der Handfunktionsstörung. Dies bestimmt die Notwendigkeit einer Kombination Sprachtherapie Arbeit mit der Entwicklung der Handfunktion und der allgemeinen motorischen Fähigkeiten des Kindes.


Wie meine Praxis in der Arbeit mit Kindern gezeigt hat, gelingt die Korrektur motorischer Beeinträchtigungen und gesunder Aussprache am effektivsten mit sprachmotorischen Rhythmustechniken Techniken„Sprachmotorischer Rhythmus“ A. Ya. Mukhina, insbesondere auf der Bühne der Tonproduktion. Was bedeutet der Begriff des sprachmotorischen Rhythmus? Welche Prozesse sollen entwickelt werden? 9. Sprachmotorische Rhythmen sind ein System physiologisch bedingter motorischer Übungen im Zusammenhang mit der Aussprache, bei deren Umsetzung allgemeine und feinmotorische Fähigkeiten erforderlich sind. Artikulationsorgane, Gesichtsmuskeln. Für eine erfolgreiche Sprachkorrektur bei Kindern organisiert Arbeit an der Interaktion mit Lehrern und Eltern: Informationsstände, Elterntreffen, Beratungen, festliche Veranstaltungen.


E.A. Poshilenko

Die magische Welt der Klänge und Worte

Nutzen

Für Logopäden


UDC 376,36 BBK 74,3 P46

Gutachter: Professor, geehrter Hochschullehrer

Russische Föderation,

Kopf Abteilung für Justizvollzugspädagogik

und spezielle Psychologie MPGU

IN UND. Seliverstov; Kandidat der pädagogischen Wissenschaften,

Kopf Abteilung für Sonderpädagogik (Korrekturpädagogik), benannt nach der Staatlichen Universität Jaroslawl. K.D. Ushinsky

N.V. Novotortseva;

Außerordentlicher Professor der Abteilung für Pädagogik und Psychologie MOIRRO PC EIN V. Owtschinnikow

Pozhilenko E.A.

P46 Die magische Welt der Laute und Worte: Ein Handbuch für Logopäden. - M.: Humanit. Hrsg. VLADOS-Zentrum, 2003. - 216 S.

ISBN 5-691-00159-0.

Das Handbuch stellt methodische Entwicklungen für den Sprachtherapieunterricht vor, die auf der komplexen Spielmethode, Märchen und lexikalischen Themen basieren. In jeder Unterrichtsstunde werden Korrekturaufgaben zur Beseitigung von Störungen der gesunden Aussprache organisch mit der Erweiterung des kindlichen Wortschatzes, der Bildung der grammatikalischen Struktur der Sprache, der Entwicklung der Funktion der Sprachanalyse und -synthese verbunden und tragen darüber hinaus zur Verbesserung bei von psychophysischen Funktionen, kreativer Aktivität und Initiative.

Das Handbuch richtet sich an Logopäden, Kindergärtnerinnen und Studierende pädagogischer Hochschulen und Universitäten.

UDC 376,36 BBK 74,3

© Pozhilenko E.A., 1999

© Humanitärer Verlag

VLADOS Center, 1999 © Seriencover-Design.

Geisteswissenschaftliche Veröffentlichung
ISBN 5-691-00159-0 VLADOS Center, 1999


Sprachstörungen sind nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen ein recht häufiges Phänomen. Die Ursachen dieser Störungen sind sehr vielfältig. Sie sind jedoch das Ergebnis einer vorzeitigen oder unwirksamen Behandlung. Am komplexesten sind organische Störungen (Dysarthrie, Alalia, Rhinolalie) und in geringerem Maße funktionelle Störungen (Dyslalie). Vor diesem Hintergrund weisen solche Kinder in den meisten Fällen in unterschiedlichem Ausmaß Störungen in der Lautaussprache, im Wortschatz, in der Grammatik, in phonemischen Prozessen usw. auf. Alle diese Verstöße führen, wenn sie nicht rechtzeitig in der Kindheit behoben werden, zu Kommunikationsschwierigkeiten mit anderen und führen in Zukunft zu bestimmten Persönlichkeitsveränderungen in der Entwicklungskette „Kind-Jugendlicher-Erwachsener“, d.h. führen zur Entwicklung von Komplexen bei Kindern, die sie am Lernen hindern und ihre natürlichen Fähigkeiten und intellektuellen Fähigkeiten vollständig entfalten.

Langjährige Praxis zeigt, dass ein Kind mit Sprachbehinderung (ein Logopäde) durch systematische Arbeit mit ihm aus diesem Zustand herausgeholt werden kann. Daher hat die Suche nach Techniken und Methoden in der Logopädie, der psychologischen und pädagogischen Praxis der Sprachkorrektur nicht an Relevanz verloren.



Der erforderliche Umfang der Unterstützung durch einen Kinderlogopäden hängt von der Art der Diagnose ab. Einige Sprachstörungen verschwinden mit zunehmendem Alter, einige können mit ein wenig Hilfe eines Logopäden in Zusammenarbeit mit den Eltern oder in einem Sprachzentrum, in einer Kinderklinik oder in einer regulären Vorschuleinrichtung beseitigt werden. Kinder mit schwersten Sprachbehinderungen benötigen eine langfristige und systematische Betreuung durch einen Logopäden in Sprachgruppen spezieller Kindergärten.

Die Korrekturarbeit mit Kindern in diesen Einrichtungen zielt darauf ab, ihre Sprach- und psychophysischen Störungen durch Einzel-, Untergruppen- und Frontaltherapiesitzungen zu überwinden.


Im Einzelunterricht wird unter Berücksichtigung der Fähigkeiten jedes Kindes an der Entwicklung der Artikulationsmotorik, der Lauterzeugung, der Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung, der Korrektur beeinträchtigter Funktionen gearbeitet. Artikulationsübungen beziehen sich auf ein bestimmtes Thema, beispielsweise „Vögel“, „Bestien“ oder ein Spiel. Auf der Stufe der Lautautomatisierung in Silben kommt eine komplexe Methode zum Einsatz, da gleichzeitig an Prosodie und Mimik gearbeitet wird. Kinder verwandeln sich in Außerirdische, Märchenhelden, Tiere usw. und entwickeln so Vorstellungskraft, kreative Vorstellungskraft, üben die Intonation und Ausdruckskraft der Sprache und stärken die Gesichtsmuskulatur.

In Untergruppenklassen werden Kinder mit ähnlichen Sprachstörungen zusammengebracht. Mit ihnen wird daran gearbeitet, Laute zu automatisieren, den Wortschatz zu erweitern und eine kohärente Sprache zu entwickeln. Jede Lektion zur Entwicklung lexikalischer und grammatikalischer Sprachformen beinhaltet Aufgaben zur Bildung der psychophysischen Sphäre von Kindern. Dies sind Psychogymnastik, Entspannung, Spiele zur Entwicklung der Fein- und Grobmotorik, Stimm- und Atemübungen, Aufmerksamkeitsspiele. Alle Aufgaben werden durch ein lexikalisches Thema oder die Handlung eines Märchens vereint, einer Geschichte, die Kinder manchmal im Laufe der Aktivität (Unterrichtsstunde) verfassen.

Das vom Autor entwickelte System des Frontalunterrichts zur Korrektur der Aussprache bei Vorschulkindern unterscheidet sich vom pädagogisch-disziplinären Modell. Diese Methode basiert auf Komplexität und Spieltechniken. Versuche eines integrierten Ansatzes unter Einsatz von Spieltechniken bei der Erstellung von Programmen zur Sprachentwicklung wurden einst im Sprachentwicklungslabor des Forschungsinstituts für Vorschulpädagogik unter der Leitung von F.A. durchgeführt. Suchina. Das gleiche Problem wurde von E.M. behandelt. Strunina, O.S. Ushakova, A.I. Maksimova, A.G. Tambovtseva, G.A. Tumakova, A.I. Maksakow. In gewisser Weise wurde auch von G.A. auf einen integrierten Ansatz hingewiesen. Kashe (1985). Es wurde vorgeschlagen, Spieltechniken zur Beseitigung des Stotterns (Volkova, 1983; Vygodskaya, Pellinger, 1984) und zur Entwicklung einer Klangkultur bei Kindern in Kindergärten einzusetzen (Gening, German, 1980; Maksakov, 1982; Maksakov, Tumakova, 1979; Tumakova, 1983). ; Shvaiko, 1983) und in geringem Umfang - in der logopädischen Arbeit mit Kindern (Gening, Deutsch, 1980; Seliverstov, 1987).

Das vorgeschlagene Klassensystem setzt das Grundprinzip der Sonderpädagogik um – das Prinzip der Justizvollzugserziehung.


Management unter Beachtung der dreieinigen Aufgabe, nämlich: Justizvollzugserziehung, Justizvollzugsentwicklung, Justizvollzugserziehung. Die Korrekturentwicklung erfolgt in den Hauptbereichen:

Entwicklung sensorischer und motorischer Funktionen;

Bildung der kinästhetischen Grundlage artikulatorischer Bewegungen;

Entwicklung der Gesichtsmuskulatur;

Entwicklung intellektueller Funktionen (Denken, Gedächtnis, Vorstellungskraft, Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Orientierung in Raum und Zeit);

Entwicklung der emotional-willkürlichen Sphäre und der Spielaktivität;

Bildung von Merkmalen einer harmonischen und unkomplizierten Persönlichkeit (Freundschaft, Liebe, Respekt und Selbstwertgefühl, Kritikalität und Selbstkritik, Einschätzung und Selbstwertgefühl usw.).

Alle Kurse konzentrieren sich auf die geistige Sicherheit des Kindes, sein Wohlbefinden und das Bedürfnis nach emotionaler Kommunikation mit dem Lehrer. Der Hauptunterschied zwischen diesem System und den in der Praxis verwendeten Systemen besteht darin, dass der Unterricht zum Studium eines Lautes oder zur Unterscheidung von Lauten einem Thema oder einer Handlung untergeordnet ist, alle Aufgaben und Übungen miteinander verknüpft sind und sich gegenseitig ergänzen. Es wird eine abwechslungsreiche Struktur von Aktivitäten vorgeschlagen: In einem Fall handelt es sich um ein Spiel, in einem anderen Fall um eine Aufführungsaktivität, bei der Kinder sowohl Teilnehmer der Aufführung als auch Zuschauer sind, im dritten Fall sind sie Lehrer, keine Schüler usw. Verschiedene Aktivitäten wurden erfunden, unter Verwendung von: literarischen Figuren, speziell angefertigten Tafeln; Märchenhandlungen; Elemente eines handlungsdidaktischen Spiels; Handlungs- und Landschaftsgemälde usw.

Es ist zu beachten, dass Sie mit dieser Unterrichtsstruktur eine anhaltende Aufmerksamkeit erreichen und das Interesse während der gesamten Unterrichtsstunde aufrechterhalten können. Und das ist wichtig, wenn man bedenkt, dass Kinder mit Sprachpathologie einerseits oft eine instabile Psyche haben, andererseits unter den Bedingungen des Hohen Nordens in der Zeit der „biologischen Dunkelheit“ und des „Wettersprungs“ Kinder erleben einen instabilen psycho-emotionalen Zustand, verminderte Leistungsfähigkeit und schnelle Ermüdbarkeit.

Die thematische und thematische Organisation des Unterrichts und die abwechslungsreiche Präsentation des Unterrichtsmaterials tragen zur spontanen Entwicklung einer kohärenten Sprache bei, wodurch ein positiver emotionaler Zustand der Kinder, Interesse und Aufmerksamkeit und damit eine bessere Aufrechterhaltung erhalten werden


unsere Effektivität beim Wissenserwerb. Positiv ist, dass die Aufgaben darauf abzielen, alle in Betrieb befindlichen Analysesysteme einzubeziehen. Die wiederholte Verwendung von Bildmaterial zu allen lexikalischen Themen trägt zum Übergang von Ideenbildern in Bildkonzepte bei, was für nachfolgende Lernphasen wichtig ist.

Die Reihenfolge des Kennenlernens von Geräuschen wird hauptsächlich gemäß den Empfehlungen von G.A. vorgeschlagen. Kashe (Moskau, 1985). Es sollte jedoch beachtet werden, dass in jedem Einzelfall immer die Möglichkeit bestehen sollte, die Reihenfolge des Lautstudiums zu variieren und die Anzahl der Lektionen zu ändern, die einem oder mehreren Lauten gewidmet sind. Dies ist auf die gegebene Zusammensetzung der Gruppen und die Art der Sprachbehinderung bei sprachpathologischen Kindern in diesen Gruppen zurückzuführen.

Die Struktur des Unterrichts unterscheidet sich in folgenden Punkten von der allgemein anerkannten: a) Der organisatorische Moment des Unterrichts umfasst Entspannungs- und psychophysische Übungen, Psychogymnastik; b) während des Unterrichts werden Gesichts-, Stimm-, Atem- und Körperübungen angeboten; c) in jeder Unterrichtsstunde wird an der Beherrschung der lexikalischen und grammatikalischen Struktur der Sprache gearbeitet; d) Körperpausen und Körperminuten stellen zudem aufgrund des Unterrichtsthemas eine zusätzliche Sprachbelastung dar; e) es werden Aufgaben für die Wortbildung der Kinder gestellt; f) Es werden Aufgaben zur Korrektur psychophysischer Funktionen gestellt.

Methodische Empfehlungen und vorgeschlagene Unterrichtsnotizen berücksichtigen die Anforderungen zur Korrektur aller Aspekte der Sprache: Phonetik, Wortschatz, Grammatik, Semantik und Prosodie. Die Klassen wurden in vorbereitenden Sprachgruppen von Kindergärten in Apatity getestet und erzielten gute Ergebnisse.

Das vorgeschlagene Handbuch zielte nicht darauf ab, Unterrichtsnotizen für alle Klänge bereitzustellen. Dabei geht es vor allem darum, die Prinzipien und Möglichkeiten einer unbegrenzten Vielfalt an Unterrichtsstrukturen aufzuzeigen. Letzteres erfordert zwar vom Logopäden völlige Hingabe, Improvisation und die Fähigkeit, ein Künstler und Regisseur zu sein.


Methodik zur Organisation von Sprachtherapiekursen

Langjährige Praxis und die Suche nach neuen Wegen zur Steigerung der Wirksamkeit der logopädischen Arbeit haben gezeigt, dass es möglich ist, in der Justizvollzugsanstalt mit sprachpathologischen Kindern ein positives Ergebnis zu erzielen, wenn man Form und Inhalt der Trainingseinheiten ändert und a umfassende Spielmethode zur Gestaltung des Frontalunterrichts. Die thematische und thematische Organisation des Unterrichts eignet sich besser zur Sprachaktivierung, zur Entwicklung kognitiver Prozesse und entspricht den psychophysischen Daten der Kinder, da das Spiel das Potenzial der Kinder maximiert.

Der Zweck dieser kurzen methodischen Präsentation besteht darin, die vielen Variationen in den Organisationsformen der Ausbildung, ihren entwicklungsbezogenen Charakter und die Vielfalt der in jedem Teil des Unterrichts verwendeten methodischen Techniken aufzuzeigen.

Der Unterricht umfasst neben Aufgaben zur Sprachentwicklung auch Aufgaben zur Entwicklung der Funktion der Sprachanalyse und -synthese, d.h. Es erfolgt eine Vorbereitung auf das Alphabetisierungstraining. All dies lässt sich dank der Besonderheiten der Kindheit leichter in die Handlung eines Märchens, einer Reise, eines Abenteuers, eines Spiels oder eines lexikalischen Themas integrieren. Während sich die Handlungen in der Handlung entfalten, verstehen Kinder spielerisch die Konzepte „Laut“, „Silbe“, „Wort“, „Satz“, „Buchstabe“ und stärken die korrekte Verwendung von Lauten bei der Aussprache von Sprichwörtern und Redewendungen , beteiligen Sie sich am Verfassen von Märchen, Gedichten und reinen Sprüchen.

Die Organisations- und Handlungsbasis von Frontalklassen kann unendlich vielfältig sein. Es hängt alles vom Wunsch und den Fähigkeiten des Logopäden ab, von seiner Bereitschaft zum Improvisieren. Hier sind einige Optionen zum Organisieren von Kursen mit:

Märchen;

Elemente der Folklore;

Imaginäre Reisen, Ausflüge, Reisen, Abenteuer;

Literarische Charaktere;

Bekannte und erfundene Spiele;

Elemente eines handlungsdidaktischen Spiels;


Themen- und Landschaftsbilder;

Speziell angefertigte Handbücher – Zeichnungen, Collagen, Mosaike, Tafeln;

Brettspiele und gedruckte Spiele;

Cartoon-Geschichten und Charaktere.

Es ist nicht notwendig, nur bekannte Handlungsstränge und Themen zu verwenden. Sie können sich die gesamte Handlung selbst ausdenken oder die Handlungsgrundlage nutzen und im Unterricht weiterentwickeln, wenn die Möglichkeiten des gemeinsamen Improvisierens und der Kreativität zwischen Logopäde und Kindern dies zulassen.

Die meisten im Buch angebotenen Unterrichtsnotizen basieren auf erfundenen Geschichten. In einigen sind zum Beispiel Charaktere aus bekannten Märchen zu sehen: „Aschenputtel“ (Ton l), „Die Abenteuer von Kolobok“ (Ton). ll"), „Unser Gast Chippolino“ (Ton h), „Die drei kleinen Schweinchen“ (Ton n, n"); in anderen - die Helden der Zeichentrickfilme „Der Schatz der Katze Leopold“ (Geräusche l, l); in anderen – fiktive Figuren aus den Handlungssträngen von „Flug auf einem Raumschiff“ (Geräusche z, z"), „Journey to the Blue Country“ (Ton l), „Our Guest is an Alien“ (Ton l, l"). Bei einigen Aktivitäten werden die Kinder selbst zu Protagonisten der Handlung: „Die Reise der Geräusche s, w“, „Wie Klang.“ R kam zu uns“, „Diebstahl eines Briefes V"(Geräusche in, in"). Manchmal nehmen Kinder an Mini-Aufführungen teil: „In the Upper Room“ (Ton C),„Postbote Pechkin hat ein Paket gebracht“ (Ton h). In Klassen, die in der spielerischen Form von Reisen, Reisen und Exkursionen aufgebaut sind – „Reisen in den Norden“ (klingt l, l", r, r"), „Reise nach St. Petersburg“ (klingt r, r"), Kinder sind selbst Darsteller, wählen ihr eigenes Transportmittel, ihre Route, fantasieren „an Raststätten“ usw. Diese Aktivitäten erweitern den Horizont der Kinder.

Kurse, die rund um ein einzelnes Thema oder eine bestimmte Handlung durchgeführt und organisiert werden, tragen dazu bei:

Entwicklung aller Sprachbestandteile;

Ausbildung der Fähigkeit zur Laut-Silben-Analyse und -Synthese;

Entwicklung kognitiver Prozesse;

Entwicklung der kreativen Fähigkeiten von Kindern;

Erziehung moralischer und ästhetischer Gefühle.

Thematischer und thematischer Unterricht richtet sich an die Seele des Kindes,

seine Gefühle. Sie wecken bei Kindern Freundlichkeit, lehren sie zu verstehen, „was gut und was schlecht ist“, wecken den Wunsch, Gutes zu tun, und fördern den Sinn für Schönheit.


Der Aufbau des Frontalunterrichts zur Automatisierung der Aussprache und Lautdifferenzierung umfasst die erforderlichen Elemente:

1) organisatorischer Moment;

2) Nachricht zum Thema der Lektion;

3) Klangeigenschaften basierend auf artikulatorischen und akustischen Eigenschaften;

4) Aussprache der untersuchten Laute in Silben und Silbenkombinationen;

5) Aussprache von Lauten in Worten;

6) körperliches Training;

7) Arbeit am Vorschlag;

8) Aussprache von Lauten in kohärenter Sprache;

9) Vermittlung von Lese- und Schreibelementen;

10) das Ergebnis der Lektion.

Zusätzlich zu den obligatorischen Elementen werden weitere eingeführt: Aufgaben zur Entwicklung der Funktion der Sprachanalyse und -synthese; Alphabetisierungsvorbereitung; Lexikogrammatische Aufgaben; körperliche Pausen, Stimm-, Atem-, Gesichtsübungen; Nachahmung von Bewegungen und Handlungen, die im Verlauf der Handlung auftreten; kreative Aufgaben; Wortschöpfung; Spiele und Übungen zur Entwicklung kognitiver Prozesse; Gedichte, Dialoge usw. Anzahl, Art und Art der zusätzlichen Elemente richten sich nach den Zielen der jeweiligen Unterrichtsstunde. Ihre Einführung wird darüber hinaus nicht nur durch das Thema der Lektion bestimmt, sondern auch durch die Art der in der Lektion verwendeten Charaktere. Sie ergänzen die Unterrichtsinhalte und zielen auf eine umfassende und harmonische Entwicklung des Kindes ab. Körperliche Pausen beispielsweise, in denen Sprache und Bewegungen zusammenwirken, helfen dabei, Verspannungen abzubauen und bei Bedarf zur nächsten Aufgabe zu wechseln.

Betrachten wir die Aufgaben und Möglichkeiten zur Organisation von Elementen des handlungsthematischen Frontalunterrichts genauer.

1. Erste Stufe der Lektion - organisatorisch. Ziel ist es, in das Unterrichtsthema einzuführen, eine positive Einstellung zum Lernen zu schaffen, das Interesse am Erlernen neuer Laute zu wecken sowie psychophysische Funktionen zu korrigieren. Die Hauptaufgabe eines Logopäden besteht darin, Kinder von den ersten Unterrichtsminuten an in die Arbeit einzubeziehen. Organisatorische Momente werden auf unterschiedliche Weise durchgeführt, aber in jedem Fall ist es sinnvoll, Entspannung, Mimik und Nachahmung einzubeziehen.


Übungsübungen. Zum Beispiel eine Lektion zum Thema „Den Brief stehlen V" beginnt mit dem Lesen des Telegramms: „Kinder, ich habe ein Telegramm erhalten. Hören Sie, was darin geschrieben steht: „Mädels und Jungs, ich wurde von einem bösen Dämon entführt. Willkommen, eure neue Buche.“ Hast du erraten, welchen Brief die Hexe gestohlen hat? Helfen wir ihr. Sprechen Sie die Laute aus, die dieser Buchstabe darstellt. Der Weg wird schwierig sein. Ich empfehle, auf Heimtrainern zu trainieren. (Kinder ahmen Reiten nach.) Ich sehe, dass Sie genug Kraft haben, um dem Brief zu helfen V".

In einer anderen Version beginnt eine Lektion basierend auf der Handlung „Ein Spaziergang im Wald“ (Laut „l“) mit einem Rätsel: „Die Sonne brennt, die Linde blüht, der Roggen reift.“ Wann passiert das? ” (Im Sommer.) Anschließend folgen Entspannungsübungen: „Stellen Sie sich vor, es ist Sommer. Strecken Sie Ihre Hände zur Sonne, drehen Sie Ihr Gesicht. Sie fühlen sich warm und wohlig (Entspannung). Die Sonne versteckte sich. Sich zu einer Kugel zusammenziehen, zeigen, wie kalt Ihnen ist (Anspannung). Die Sonne scheint wieder (Entspannung).“ Entspannungsübungen helfen, erhöhte Muskelverspannungen bei Kindern mit Dysarthrie zu lösen.

Die dritte Möglichkeit nutzt Psychogymnastik. Dies kann am Beispiel der Lektion „Die Zwerge Gena und Gog besuchen uns“ (Sounds) betrachtet werden g, g"): „Kinder, erinnert ihr euch an das Märchen von Schneewittchen? Mit wem war sie befreundet? (Mit Zwergen.) Jetzt beginnen wir mit der Darstellung verschiedener Zwerge. Zeigen Sie, wie der Gnom Grumpy war. Wie stellen Sie sich den Gnom Veselchak vor?“ (Kinder stellen mürrische, fröhliche, traurige, freundliche und böse Zwerge dar.) Gesichtsübungen verbessern die Funktion der Gesichtsmuskulatur und fördern die Entwicklung der Beweglichkeit des Artikulationsapparates.

Elemente der psychophysischen Gymnastik werden beispielsweise im organisatorischen Moment der Lektion „Schatz von Leopold der Katze“ (Klänge) verwendet ll"). Kinder stellen listige, hungrige und gierige kleine Mäuse dar und zeigen, wie sie sich an den schlafenden Leopold anschleichen, wie traurig sie nach ihren gescheiterten Streichen umherirren. Dann zeigen sie eine schlafende Katze, ihr gutmütiges Aussehen, ihren sanften Gang usw. Psychophysische Gymnastik hilft Kindern, sich zu emanzipieren, ihr „Ich“ auszudrücken, ihre Vorstellungskraft zu entwickeln und motorische Unbeholfenheit zu überwinden.

2. Geben Sie das Thema der Lektion an. Die in diesem Teil angebotenen Aufgaben ermöglichen Ihnen einen reibungslosen und unmerklichen Übergang zum Unterrichtsthema. Spielzeug, flache Figuren oder Bilder von am Unterricht teilnehmenden Charakteren werden normalerweise vor den Kindern platziert.


Kinder lernen sie kennen, markieren die Geräusche, die sie lernen, und nennen die Namen der Charaktere.

Zum Beispiel in der Lektion „Unsere Freunde – Brownie und Brownie“ (Sounds d, d") Das Thema der Lektion wird wie folgt berichtet: „Heute kamen der schelmische Brownie und Großvater Brownie zu uns. Wo können sie leben? Was ist der erste Laut, den Sie in Worten gehört haben? Haus, Brownie? (Ton d.) Heute werden wir gemeinsam mit ihnen Klänge studieren d, d».

In der Lektion „Eine Reise nach Prostokvashino“ (klingt r, r“) telefonieren Kinder mit der Katze Matroskin, dann wird ihnen gesagt: „Heute gehen wir nach Prostokvashino zu Onkel Fjodor, der Katze Matroskin, Sharik und wiederholen.“ die Geräusche r, r.“

In anderen Klassen werden die Kinder gebeten, ein Rätsel zu wiederholen und zu erraten, dessen Wörter alle untersuchten Geräusche enthalten. Zum Beispiel in einer Lektion zur Handlung „Flug ins All“ (Geräusche). s, s"): „Es scheint, funkelt, wärmt alle. Was ist das? (Sonne.) Sprich freundlich über ihn. (Die Sonne scheint.) Welche Laute stecken in diesen Worten? (Klingt s, s.") Heute werden wir in das Sonnenreich, den kosmischen Zustand, reisen und die Klänge wiederholen s, s"".

In einer Unterrichtsstunde zum Thema „Die drei kleinen Schweinchen“ (Sounds n, n") Die Themenbotschaft lautet: „Heute werden wir ein Märchen über Nif-Nif, Naf-Naf und Nuf-Nuf verfassen und die Laute studieren.“ N, N"".

So weckt die spielerische Form der Vermittlung des Unterrichtsthemas nicht nur das Interesse der Kinder am Unterricht, sondern erreicht auch das Wesentliche für diese Stufe – die Aufmerksamkeit der Kinder wird auf den untersuchten Laut, auf die Wahrnehmung neuer oder Wiederholungen von Lauten gelenkt sie haben gelernt.

3. Eigenschaften von Lauten nach artikulatorischen und akustischen Eigenschaften. In dieser Phase werden folgende Aufgaben umgesetzt:

Die Artikulation wird geklärt – die Position der Lippen, der Zunge und der Zähne beim Aussprechen des untersuchten Lautes;

Das Klangprofil ist in der Abbildung dargestellt;

Die akustischen Eigenschaften von Geräuschen werden geklärt: ob die Stimme „schläft“ oder „nicht schläft“ (dumpf oder stimmhaft); ob ein Ton gesungen wird oder nicht (Vokale oder Konsonanten);

Es gibt einen bildlichen Vergleich von Klang (Klang). R- Tigergebrüll, Geräusch w- Raschelnde Blätter, Geräusch l"- Frühlingstropfen);

Töne werden durch Farbsymbole angezeigt;

Ihr Platz in der Ton-Buchstaben-Stadt ist festgelegt (sie werden im Blauen, Roten oder Grünen Schloss leben).


Da die Charakterisierung von Lauten nach artikulatorischen und akustischen Merkmalen nach dem gleichen Schema erfolgt, wird nur ein Teil dieser Aufgaben in gesonderten Anmerkungen dargestellt.

Als besonderes Beispiel können wir die Reihenfolge der Lösung dieser Probleme in einer Lektion zur Handlung von „Die drei kleinen Schweinchen“ (Sounds) anführen n, n"). Zunächst wird festgestellt, ob die ersten Laute in Wörtern gleich klingen Naf-Naf Und Nif-Nif, diese. die Weichheit und Härte dieser Klänge wird angegeben. Anschließend erfolgt die Signalbezeichnung der Laute und es wird entschieden, in welchem ​​Schloss der Laut-Buchstaben-Stadt sie wohnen werden. Beim Vergleich von Klängen werden nicht nur die Zeichen von Härte und Weichheit, Klangfülle und Dumpfheit hervorgehoben, sondern auch Fragen gestellt, die die Entwicklung der Vorstellungskraft fördern: „Wie stellen Sie sich diesen Klang vor?“ Wie sieht er aus? In welcher Farbe möchtest du es streichen?“

4. Aussprache der untersuchten Laute in Wörtern und Silbenkombinationen. Die Hauptaufgabe besteht in der Entwicklung des auditiven Sprachgedächtnisses und der phonemischen Wahrnehmung, des Gesichtsausdrucks und der prosodischen Komponenten der Sprache (Rhythmus, Betonung und Intonation). Die Aussprache von Silbenreihen geht in der Regel mit der Entwicklung der Intonation, der Ausdruckskraft von Sprache und Mimik einher. Silbenkombinationen werden durch den Charakter der Lektion ausgesprochen: Bei Winnie the Pooh wiederholen Kinder „Schreie“ und „Necken“, bei Kolobok singen sie Lieder, bei Domovenok hören sie zu und reproduzieren das Läuten von Glocken, bei Außerirdischen sprechen sie ihre Sprache.

Hier ist zum Beispiel ein Ausschnitt aus der Lektion „Reise der Klänge“ Mit, sh": "Klingt entschieden Mit, w einen Ausflug machen. Wir begleiten sie, sprechen sie richtig aus und lernen, diese Laute zu unterscheiden. Die Geräusche kamen Mit, w zum Roten Schloss. Welche Geräusche leben darin? (Vokale.) Machen wir sie zu Freunden. Klang Mit habe mich mit Sound angefreundet A, Welche Silbe hast du bekommen? (Sa. Eine ähnliche Aufgabe wird für die Zuordnung anderer Silben gestellt.) Hören Sie nun, wie die Silben miteinander sprechen.

sa-sha-sa-sha(sag Hallo)

so-so-so-so(überrascht)

su-shu-su-shu(wütend)

sy-shi-sy-shi(bilden)

sho-so-sho-so(Auf wiedersehen sagen).

5. Aussprache von Lauten in Worten. In dieser Unterrichtsphase werden folgende Aufgaben gelöst:

Entwicklung phonemischer Bewusstheit und phonemischer Repräsentationen;


Klärung und Erweiterung des Wortschatzes;

Entwicklung der auditiven Aufmerksamkeit und des visuellen Gedächtnisses; Beherrschung einfacher und komplexer Arten von Lautsilben

Analyse und Synthese.

Um diese Probleme zu lösen, ist das Prinzip der Auswahl von Sprach- und Bildmaterial wichtig. Das erste Auswahlkriterium wird durch das Thema und die Handlung der Lektion bestimmt, das zweite durch die Aufgabe. Um den Wortschatz der Kinder zu bereichern und das phonemische Bewusstsein zu entwickeln, müssen Gegenstände, Spielzeuge und Bilder ausgestellt werden. Im Prozess der Entwicklung des phonemischen Bewusstseins wird visuelles Material nicht vorgeführt, und wenn es angezeigt wird, dann erst, nachdem Kinder Wörter benannt haben. Dabei ermöglichen phonemische Darstellungen von Kindern, die auf zuvor bekannten Bildern von Objekten basieren, die Aktivierung von Denkprozessen und die Entwicklung des Gedächtnisses bei Kindern. Diese Option wird in der Lektion „Reisen durch den Norden“ gut entwickelt (klingt l, l, r, r").

Die Verwendung von Wörtern, die eine oder mehrere generische Gruppen (Vögel, Tiere, Gerichte, Lebensmittel usw.) in einer Lektion umfassen, trägt zur Entwicklung des logischen Gedächtnisses bei. Und die Verwendung von Sprachmaterial – Wörtern, die reich an dem untersuchten Klang sind (am Anfang, in der Mitte oder am Ende eines Wortes) – entwickelt den Klangsinn.

Parallel zur Lösung der aufgeführten Probleme wird in dieser Phase an der Beherrschung der grammatikalischen Kategorien der Sprache gearbeitet. Die Fragen sind so gestellt, dass Kinder dasselbe Wort in verschiedenen Kasus, Singular und Plural, im Präsens oder Präteritum und mit unterschiedlichen Präfixen wiederholen können. Das Prinzip, Kindern beizubringen, die Präpositionalfallkontrolle zu beherrschen und die Polysemie von Wörtern zu verstehen, ist in den Unterrichtsnotizen „Ein Spaziergang im Wald“ (Ton) gut entwickelt l"). Sprachaufgaben gehen hier gut mit der Entwicklung der Feinmotorik einher.

Die Entwicklung der auditiven Aufmerksamkeit wird durch die verbalen Spiele „Sound Lost“, „Sound Got Lost“ sowie durch Aufgaben zum Wiederherstellen von Wörtern mit neu angeordneten Lauten, zum Erraten von Wörtern anhand des ersten und letzten Lauts und der Silbe und zum Wiederherstellen verwechselter Silben erleichtert.


Visuelles Gedächtnis und Aufmerksamkeit sind in den Spielen „Was hat sich verändert?“, „Wer hat sich versteckt?“, „Wer stand oder saß dazwischen?“, „Wer ist weggeflogen?“ gut entwickelt.

Die Sprachanalyse und -synthese ist eine komplexe mentale Arbeit, die in jeder Unterrichtsstunde durchgeführt wird. Aufgaben werden in verschiedenen Teilen der Aufgabe eingeführt – dort, wo sie bei den Kindern das größte Interesse hervorrufen. Manchmal werden diese Aufgaben in der Mitte der Lektion gestellt, oder Übungen zur Laut-Buchstaben-Analyse und -Synthese werden im letzten Teil gegeben, zum Beispiel in der Lektion „Im Oberzimmer“ (Ton). C). Am häufigsten werden Aufgaben jedoch zu Beginn einbezogen, beispielsweise in der Lektion „Reise durch den Norden“ (Sounds). l, l", r, r").

Von besonderem Interesse für Kinder sind Aufgaben, bei denen verstreute Geräusche „gesammelt“ oder umgekehrt „verstreut“ werden, begleitet von Aktionen. Das Zusammenstellen von Wortschemata aus Farbsymbolen wechselt mit der Auswahl bzw. Suche nach passenden Wörtern für ein vorgegebenes Schema. In späteren Arbeitsphasen lösen die Kinder Rätsel und Kreuzworträtsel. Gleichzeitig ist es wichtig, Kindern beizubringen, selbstständig Fragen zu Lauten, Silben und Wörtern zu stellen. Kinder führen kreative Aufgaben aus – stellen Sie den Figuren im Unterricht, sich gegenseitig und dem Logopäden Fragen. Beabsichtigte Fehler des Logopäden bei der Beantwortung dieser Fragen wecken bei Kindern ein besonderes Interesse. Sie reagieren emotional und möchten helfen, den Fehler zu korrigieren und die richtige Antwort zu finden.

6. Körperliche Bewegung steht in engem Zusammenhang mit dem Unterrichtsthema und dient als Übergangsbrücke zum nächsten Unterrichtsteil. Die Hauptaufgaben des körperlichen Trainings sind:

Müdigkeit und Verspannungen lindern;

Fügen Sie eine emotionale Ladung hinzu;

Verbessern Sie die grobmotorischen Fähigkeiten;

Entwickeln Sie klare koordinierte Aktionen in Verbindung mit Sprache.

Bei der Planung einer körperlichen Aktivität muss berücksichtigt werden, dass Spiele im Freien und körperliche Übungen in Kombination mit Sprache zur Verbesserung der grobmotorischen Fähigkeiten beitragen. Hierzu dienen auch Übungen zur Simulation von Arbeitshandlungen. Musik und rhythmische Bewegungen lindern Müdigkeit gut und wirken sich positiv auf die Stimmung der Kinder aus. Deshalb werden verschiedene Formen des körperlichen Trainings angeboten. Dies kann ein Outdoor-Spiel sein (Aktivität „Chicken Little“ – Sound C), Nachahmung von Arbeitshandlungen (Lektion „Reise zur Datscha“ – Geräusche r, r"). Aussprache-


Die Verwendung erfundener Sprichwörter geht mit Taten einher (Oder-oder-oder, wir fegen den Hof sauber; tso-tso-tso, wir reparieren die Veranda usw.).

Manchmal ist die Entwicklung einer Handlung im Sportunterricht durch eine Situationskette mit einem Wort aus der vorherigen Unterrichtsphase verbunden. Also, in der Lektion „Wir haben die Zwerge Gog und Gena zu Besuch“ (Sounds g, g") Wort Turm ist der Anfang des Gedichts, das im Chor mit synchroner Nachahmung der Bewegungen entsprechend der Bedeutung gelesen wird („Der Turm schwang in einer Hängematte, die Gänse- in den Wellen auf dem Fluss...").

Körperliche Betätigung kann auch in Form von psychophysischer Gymnastik durchgeführt werden, bei der Kinder mit Mimik, Gestik und Bewegungen den Zustand verschiedener Tiere darstellen (der Hase hatte Angst, der Tiger war wütend, der Bär wurde von Bienen angegriffen usw.). ).

Es empfiehlt sich, Körperübungen zu Musik durchzuführen, die zum Unterrichtsthema passt. So wird in der Unterrichtsstunde „Waldschule“ das Lied „Was sie in der Schule lehren“ gespielt; in der Lektion „Ein Ausflug in den Zirkus“ wird die Körperübung vom Lied „Zirkus, Zirkus, Zirkus“ begleitet; in der Lektion „Haustiere“ (Geräusche k, k") singen die Kinder selbst das Lied „Kitty“, „Pferd“, in anderen Klassen singen sie das Lied „Lass uns durch die Himbeeren in den Garten gehen“.

7. Arbeiten Sie am Vorschlag. Die erfolgreiche Beherrschung der Muster notwendiger Wortverbindungen in Sätzen durch Kinder wird durch die Vorarbeit an Aufgaben zu Wortkombinationen erleichtert. Und in vielen Klassen handelt es sich dabei um Satzarbeit. Also, in den Klassen „Flug ins All“ (Sounds s, s"), „Reise ins Blaue Land“ (Ton l) üben Kinder, Adjektive und Substantive richtig zu vereinbaren (Aprikosengärten, Kiefernwald, Birkenhain, blaues Kleid, blaue Decke usw.). In der Lektion „Ballonreisen“ (Sounds s, w, h, g) Es wird eine Aufgabe zur Bildung relativer Adjektive und deren Übereinstimmung mit Substantiven gestellt (Ledertasche, Kristallvase, Seidenschal, Salzstreuer aus Kunststoff usw.) Lustige und interessante Aufgaben sind solche, bei denen Sie Objekte durch Tasten identifizieren müssen, was Ihren Tastsinn entwickelt.

Die Festlegung von Mustern bei der Assimilation der notwendigen Wortverbindungen in Phrasen ist die Grundlage für die Bildung lexikalischer und grammatikalischer Satzkonstruktionen.

In dieser Unterrichtsphase werden folgende Aufgaben gelöst:

Herstellung lexikalischer und grammatikalischer Beziehungen zwischen Satzgliedern;


Aktualisierung des angesammelten Wortschatzes;

Bildung von Kohärenz und Klarheit von Aussagen;

An einem Satz arbeiten, um Gedanken zu entwickeln
Telialprozesse, insbesondere Schlussfolgerungen;

Analyse und Synthese der verbalen Zusammensetzung eines Satzes als Mittel zur Vorbeugung von Dysgraphie.

Die Methoden zur Bearbeitung eines Vorschlags sind vielfältig, aber in jedem Fall ist zu bedenken, dass die Aufgaben der Grundregel entsprechen müssen – von einfach bis komplex. Im Anfangsstadium handelt es sich dabei um Antworten auf gestellte Fragen anhand von Bildern. Dann werden die Aufgaben komplizierter: Die Kinder werden gebeten, anhand einer Reihe von Wörtern oder Referenzwörtern Sätze zu bilden. Auf einer höheren Ebene der Sprachentwicklung werden Aufgaben angeboten, um den deformierten Text eines Satzes wiederherzustellen. Die Entwicklung des Denkens wird durch Aufgaben erleichtert, bei denen Kinder aufgefordert werden, einen Satz aus einer Reihe von Wörtern zu bilden, die durch eine Situationskette verbunden sind. Zum Beispiel: „Fuchs, Busch, Hase, Loch, liegen, in, unter, sitzen“ (Der Hase saß unter einem Busch und der Fuchs lag in einem Loch).

Die Schaffung einer lebendigen und kreativen Umgebung wird durch Aufgaben erleichtert, bei denen Sie in „unglücklichen Dingen“ und „beispiellosen Dingen“ semantische Fehler korrigieren müssen, die der Logopäde absichtlich gemacht hat. Hier ist ein Fragment einer solchen Lektion – „Visiting Grandmother the Riddle“ (Sounds s, s", z, z"): „Geben Sie mir schnell eine Antwort – passiert das oder nicht? Der Winter ist gekommen, Schneeglöckchen haben geblüht. Im Herbst blühten die Gärten. „Erdbeeren wachsen auf einer Birke“ usw. Das gleiche Aufgabenprinzip wurde in der Lektion „Unsere Freunde – Brownie und Brownie“ (Sounds) verwendet d, d"), wo die Kinder Domovenoks „nützlichen“ Rat korrigieren: „Salzfrösche in Wannen. Bügeln Sie Ihre Wäsche mit einer Bratpfanne. Die Melone in einem Eimer braten“ usw.

Fragen wie: „Was werden Sie tun, wenn Sie im Winter ein frierendes Kätzchen auf der Straße finden?“, „Was werden Sie tun, wenn jemand Ihren Bruder (Schwester, Ihre Mutter) beleidigt?“, „Was passiert, wenn das alles passiert?“ Vögel und Tiere verschwunden? und andere.

Voraussetzung bei der Auswahl von Prinzipien und Techniken zur Aufgabenorganisation in dieser Phase der Arbeit an einem Vorschlag sollte ein logischer und spielerischer Zusammenhang mit der Unterrichtshandlung sein.

Parallel zur Assimilation lexikalisch-syntaktischer Beziehungen zwischen den Satzgliedern sollte an der Analyse gearbeitet werden


Lyse und Synthese der verbalen Zusammensetzung eines Satzes. In diesem Fall werden normalerweise Streifen verwendet, um Wörter anzuzeigen, Diagramme in Notizbüchern skizziert und Aufgaben gestellt, bei denen Kinder die Fehler des Logopäden korrigieren.

8. Aussprache von Lauten in kohärenter Sprache. Der Hauptteil der Stufe besteht darin, die Fähigkeit zur korrekten Aussprache von Lauten in zusammenhängenden Texten zu verbessern, d. h. die Aussprache von Lauten zur Automatisierung bringen. Gleichzeitig werden folgende Aufgaben gelöst:

Entwicklung der Vorstellungskraft und der kreativen Vorstellungskraft;

Entwicklung der Wortschöpfung;

Entwicklung der melodisch-intonatorischen und prosodischen 1-Komponenten.

Eine notwendige und zwingende Voraussetzung für Aufgaben in dieser Phase ist eine semantische und spielerische Verbindung zum Thema bzw. zur Handlung der Unterrichtsstunde und zu den Aufgaben der vorherigen Phase.

Die Methoden für die Haupt- und Begleitprobleme sind vielfältig. In einigen Fällen werden Aufgaben mit bekannten reinen Sprüchen und poetischen Werken – Dialogen und Gedichten – verwendet. Darüber hinaus ist es notwendig, dass sie reich an den zu untersuchenden Klängen sind, unterhaltsam und zugänglich sind und darüber hinaus unterschiedliche Intonationsmerkmale (fragend und ausrufend) aufweisen. Zum Beispiel in der Lektion „Die Ferkel Pik, Pak und Pok besuchen uns“ (Sounds p, p") wurde der Dialog zwischen zwei Papageien verwendet, der reich an ausrufenden Intonationen ist; und in der Lektion „Wie Zhenya und Dasha nach Puschka und Jack suchten“ (Sounds w, f) Der Dialog ist voller fragender Intonationen.

Aufgaben zum Verfassen von Phrasen und Gedichten tragen zur Entwicklung von Rhythmus, Konsonanzgefühl und Reimen bei. Kinder nehmen die Aufforderung des Logopäden, reine Sprüche oder Gedichte zu verfassen oder zu korrigieren, die den Figuren in der Handlung aus irgendeinem Grund nicht gelingen, meist mit Begeisterung an. Zuerst schlagen sie einzelne Wörter und Reime vor, dann ganze Sätze. Hier ist ein Fragment der gemeinsamen Kreativität zwischen einem Logopäden und Kindern während der Lektion „Unsere Gäste sind Spielzeug“ (Geräusche). h, t"):

Affe... (Chi-chi-chi) Verkauf... (Ziegel). Ich rannte zu ihr... (kleiner Hase):- Würden Sie den „Stein“ verkaufen?

1 Prosodie- ein System zur Aussprache betonter und unbetonter, langer und kurzer Silben in der Sprache.


Die Entwicklung einer kohärenten Sprache wird durch die geplante oder spontane Konstruktion der Unterrichtshandlung erleichtert. Im Verlauf des Unterrichts sagen die Kinder die Handlungen der Charaktere voraus, erfinden Dialoge und Zeilen für sie, beantworten Fragen und finden einen Ausweg aus problematischen Situationen, zum Beispiel in den Lektionen „Flug zum Mars“ (Sounds). s, s"), „Wir sind Touristen“ (klingt l, l", r, r"). Die Lösung von Problemsituationen zielt dabei unter anderem darauf ab, logische Schlussfolgerungen zu ziehen.

Wenn es die Zeit erlaubt, können Sie Kinder dazu veranlassen, Märchen stellvertretend für die Figuren nachzuerzählen, wobei sich im Verlauf der Handlung möglicherweise eine Theatralisierung der Handlungen (Nachahmung von Bewegungen, Nachspielen von Sketchen usw.) entwickelt. Für diese Aufgaben eignet sich beispielsweise G. Yudins Buch „Little Book“ (1980) am besten. Darüber hinaus werden gleichzeitig die Probleme der moralischen und ästhetischen Erziehung der Kinder gelöst.

9. Vermittlung von Lese- und Schreibelementen- Dies ist die letzte Phase des Unterrichts, in der folgende Aufgaben gelöst werden müssen:

Stellen Sie den Buchstaben vor, der den untersuchten Laut darstellt.

Lernen Sie, einen Brief in gedruckter Schrift sowie Silben und Wörter damit zu schreiben.

Bei der Lösung der ersten beiden Probleme ist es notwendig, das akustische (phonetische) Bild des Tons mit dem visuellen (grafischen) Bild zu verbinden. Dies ist nur möglich, wenn Kinder klar verstehen, dass der Hauptunterschied zwischen einem Laut und einem Buchstaben darin besteht, dass wir den Laut hören, den Buchstaben jedoch sehen und lesen. Die Möglichkeiten zur Lösung dieser Probleme sind sehr unterschiedlich.

Die Bekanntschaft mit dem Buchstaben, der den untersuchten Laut bezeichnet, beginnt normalerweise damit, dass Kindern Groß- und Kleinbuchstaben in Druckschrift gezeigt werden. Kinder suchen in der Klang-Buchstaben-Stadt und an den Briefständen nach einem neuen Buchstaben. Es werden Klein- und Großbuchstaben verglichen und auf ihre Gemeinsamkeiten und Unterschiede hingewiesen. Dann wird bestimmt, wie ein bestimmter Buchstabe aussieht, d.h. Durch gemeinsame Kreativität oder auf Initiative eines Logopäden entsteht ein visuelles Bild eines Briefes. Zum Beispiel in der Lektion „Chicken Chick“ (Ton und Buchstabe C)Über den Brief wird ein bildlicher Vierzeiler von A. Shibaev gegeben ts aus dem Buch von V.V. Volina „Entertaining ABC Studies“ (1991):

Das ist der Brief ts Klaue - Kratzer,

Mit einer Kralle am Ende. Wie eine Katzenpfote.


Für ein dauerhafteres und fantasievolleres Auswendiglernen des Buchstabens wird eine Technik verwendet, bei der die Elemente des Buchstabens in übereinander gelegten geometrischen Figuren angeordnet sind. Darüber hinaus stellen Kinder den Buchstaben mit den Fingern dar oder zeigen durch Posen die Konfiguration des Buchstabens. Zum Beispiel der Brief F- Hände, an den Ellbogen gebeugt und zur Seite gedreht, werden auf den Gürtel gelegt; Buchstabe n – zwei Kinder reichen sich die Hände; Buchstabe S- zwischen zwei stehenden Kindern lehnt sich das dritte Kind in gebeugtem Zustand an das erste usw.

Bei Aufgaben zum Lesen von Buchstaben, Silben und Wörtern mit dem zu studierenden Buchstaben sollten nur Buchstaben verwendet werden, die den Kindern bereits bekannt sind. Dies wird durch das Prinzip bestimmt – von einfacher in den Anfangsphasen des Unterrichts mit Kindern zu Beginn des Schuljahres bis hin zu komplexeren in den späteren Phasen – am Ende des Schuljahres. Sie können in Ihrem Unterricht verschiedene Techniken anwenden. Es ist unbedingt erforderlich, mit dem geteilten Alphabet zu arbeiten, und zwar so, dass Kinder eine bewusste Wahrnehmung der Silben und Wörter entwickeln, die sie bilden und lesen. Kinder werden gebeten, Wörter aus Buchstaben in einer bestimmten Reihenfolge zu bilden: Wörter mit einem fehlenden Buchstaben, Wörter aus neu angeordneten oder vertauschten Buchstaben sowie Wörter, bei denen ein Buchstabe durch einen anderen ersetzt wird, um den phonetischen Klang und die Bedeutung zu ändern (Katze- Brei, Dohle- Stock, Niere- Fass usw.). Darüber hinaus werden Wörter aus bekannten „verstreuten“ Buchstaben oder Silben zusammengesetzt und gelesen. Komplexere Aufgaben für Kinder sind Kreuzworträtsel, Rätsel und Spiele wie „Field of Miracles“.

Mit der Beherrschung des Lesens werden bereits in anderen Phasen des Unterrichts Wortleseaufgaben gestellt.

Natürlich ist die akzeptabelste Form der Unterrichtsorganisation ein Einzelspiel, bei dem ein umfassenderer Aufgabenkomplex mit minimalen Kosten gelöst wird. Zum Beispiel in der Lektion „Den Brief stehlen Th Baba Yaga (Ton und Buchstabe) J) Kinder, alle Hindernisse auf ihrem Weg überwinden, verschiedene Charaktere treffen, alle Sprechübungen absolvieren, den gestohlenen Brief finden, sich mit ihm vertraut machen, die Silben und Wörter lesen. Und in der Lektion „Unser Gast ist ein Außerirdischer“ (klingt l, l“) werden auch kognitive Aufgaben gelöst. Kinder lernen als Zuhörer und Geschichtenerzähler grundlegende und zugängliche Informationen zu Geographie und Weltraum.

Die Lösung des Problems – Kindern beizubringen, den Buchstaben, den sie lernen, in gedruckter Form zu schreiben – erfolgt hauptsächlich durch Aufführungen


Hausaufgabenrecherche. Zuerst legen die Kinder mit Zählstäben ein Bild eines Buchstabens aus, „zeichnen“ es mit dem Finger auf den Tisch und lernen dann, einen gedruckten Brief in Notizbücher zu schreiben.

10. Zusammenfassung der Lektion. In der letzten Phase der Lektion werden die Ergebnisse zusammengefasst, d.h. bestimmt sein Wirksamkeit. Natürlich wird es nicht in der Form „Dies“ durchgeführt Bußgeld, ist das schlecht". Vielmehr sollte eine positive emotionale Bewertung erfolgen wie: „Danke, Kinder, ihr habt mich mit euren Antworten sehr glücklich gemacht!“ ich war erfreut arbeiten mit Ihnen. Und es ist schade, dass die Lektion so schnell zu Ende war und wir gehen müssen.“ Voraussetzung ist die Übertragung positiver Emotionen.

Für eine individuelle Beurteilung benötigen Sie Markieren Aktivität, Glück, auch nur ein kleines, oder einfach nur die gute Laune dieses oder jenes Kindes. Und auf Misserfolge sollte mit der Hoffnung auf Erfolg im weiteren Studium reagiert werden, mit der Überzeugung, dass es keinen Grund zur Verzweiflung gibt. Wenn Sie aktiv arbeiten, wird alles klappen.

Ebenso wichtig ist es, die Einschätzung der Kinder zur vergangenen Unterrichtsstunde anhand der Antworten auf die Fragen „Was hat Ihnen gefallen?“ zu erfahren. Welche Aufgaben fanden Sie interessant? Was war die schwierigste Aufgabe? Was möchtest du hören nächstes Mal?" usw. Die Antworten helfen Ihnen, engeren Kontakt zu Kindern zu finden sch Wählen Sie ein erfolgreiches Prinzip zum Erstellen von Aufgaben für jede Stufe nachfolgender Klassen aus.

Das Ergebnis des Unterrichts kann spielerisch präsentiert werden. Zum Beispiel in der Lektion „Schatz der Katze Leopold“ (Sounds ll") gibt es eine Überraschung – Kinder finden Schokolade, bedienen sich und | Behandeln Sie den Logopäden. Und in der Lektion „Fliegen auf einem Raumschiff“ (Sounds z, z" und der Klang wird untersucht z" endete in den Worten „Rosinen“, „Marshmallows“, mit denen die Kinder die „Sternenkinder“ und sich gegenseitig beschenkten.

Der letzte „Akkord“ der Lektion sollte eine positive Bewertung und die Zuversicht sein, dass Sie morgen noch besser abschneiden werden. Es ist wichtig, den Unterricht zu beenden, damit sich die Kinder auf das nächste Treffen mit dem Logopäden freuen.

Aber das Wichtigste ist, dass der Unterricht von Anfang bis Ende freundlich sein muss!


LEKTIONSZUSAMMENFASSUNG NACH THEMEN Thema: „Ideenbildung über Klänge“

IN DER WELT DES KLANGS

Material. Ein Spiegel für jedes Kind, eine Leinwand, Musikinstrumente, Papier, ein Hammer, eine Schere, Piktogramme 1, die den emotionalen Zustand einer Person symbolisieren, Tiermasken.

Fortschritt der Lektion

Organisatorischer Moment

Psychogymnastik Schauen Sie sich diese Gesichter an.

Den Kindern werden Piktogramme angezeigt. Wie unterschiedlich sie sind!

Kinder nennen den emotionalen Zustand einer Person: glücklich, traurig, traurig, wütend. Mimische Übungen.

Stellen Sie die böse Baba Jaga, den guten Zauberer, die traurige Aljonuschka und den traurigen Iwan Zarewitsch dar. Nehmen Sie einen Spiegel, er wird Ihnen helfen.

Erläuterungen

Relevanz der Schöpfung Dieses pädagogische und methodische Handbuch wurde in erster Linie von der Notwendigkeit bestimmt, die Studierenden professionell auf die Organisation und Durchführung von Einzelunterricht im Prozess der Justizvollzugsarbeit mit Kindern vorzubereiten. Dieses Handbuch bietet eine Hilfestellung für das Verständnis der Studierenden für theoretisch und methodisch bedeutsame Fragen, die die Organisation und Durchführung des Einzelunterrichts mit Vorschulkindern bestimmen. Die vorgestellten Materialien ermöglichen es, Studierende in die Organisation individueller Arbeit in verschiedenen Einrichtungen für sprachpathologische Kinder einzuführen.

In Lernmaterialien erlernen die Studierenden Inhalte und Methoden der individuellen Arbeit mit Kindern mit unterschiedlichen Formen der Sprachpathologie. Das pädagogische und methodische Handbuch hilft den Studierenden beim Erlernen der Disziplin, die Struktur eines Sprachfehlers zu analysieren, den Hauptverstoß zu bestimmen, die Grundlagen der Planung individueller Arbeit zu vermitteln und Modelle für individuelle Logopädiesitzungen zu erstellen und zu testen Kinder.

Das pädagogische und methodische Handbuch ist eine Synthese zahlreicher literarischer Quellen, die sich der Organisation und Durchführung des Einzelunterrichts im Prozess der Korrektur- und Methodenarbeit mit Kindern widmen, und wird von Aufgaben für die Schüler zur selbstständigen Arbeit begleitet, die die eigenständige kognitive Aktivität der Schüler anregen. Das Handbuch enthält eine Liste der verwendeten Literatur, die den Studierenden dieser Bildungseinrichtung zur Verfügung steht. Die Liste wird im Inhaltsverzeichnis jedes Themas veröffentlicht.

Die wichtigsten Themen sind Planung, Entwicklung von Plänen – Hinweise zum Einzelunterricht für verschiedene Arten der Sprachpathologie.

Erläuterungen…………………………………………………………………………………

Thema 1. Individuelle Sprachtherapiesitzungen

1.3 Grundsätze und Methoden zur Durchführung individueller Logopädiesitzungen.

Thema 2. Untersuchung von Kindern – Vorbereitungsphase für den Einzelunterricht ……………….................................. .................................................... ......... ....................



Thema 3. Organisation der individuellen Arbeit mit Kindern ……………………………

3.1 Aufbau individueller Logopädiesitzungen.

3.2 Ausrüstung für Einzelunterricht.

3.3 Bildung und Entwicklung der Selbstkontrolle der Sprache im Einzelunterricht.

3.4 Analyse und Selbstanalyse der Einzelstunde.

3.5 Merkmale der professionellen Rede eines Logopäden während einer Unterrichtsstunde.

3.6 Besonderheiten der individuellen Arbeit in verschiedenen Arten von Einrichtungen mit Sprachpathologie.

Thema 5. Merkmale von ILD bei Kindern mit Rhinolalie……………………...54

Thema 6. Ausbildung artikulatorischer motorischer Fähigkeiten am Individuum

Klassen ………………………………………………………………………………58

Thema 7. Entwicklung des phonemischen Bewusstseins für eine Person

Klassen................................................. ........................................................ ........................66

Thema 8. Die Rolle der Fingerbewegungen bei der Entwicklung der Sprachfunktion………………...75

Thema 9. Produktion und Automatisierung von Klängen in der Struktur des Individuums



Klassen………………………………………………………………………………..82

Thema 10. Differenzierung von Lauten im Aufbau einzelner Unterrichtsstunden ………….97

Anhang 1………………………………………………………………………………...99

Anhang 2………………………………………………………………………………..103

Anhang 3………………………………………………………………………………..103

Thema 1. Individuelle Sprachtherapiesitzungen

1.1 Störungen der Lautaussprache bei Kindern.

1.2 Einzelunterricht als besondere Form der Gestaltung der logopädischen Arbeit mit Kindern.

1.3 Methoden und Prinzipien zur Durchführung individueller Logopädiesitzungen.

1.4 Merkmale der individuellen Arbeit bei Kindern mit Dyslalie, Dysarthrie, Rhinolalie.

1.1 Störungen der Lautaussprache bei Kindern.

Im Verlauf der Sprachentwicklung eines Kindes entsteht zwischen den an der Sprachbildung beteiligten Analysatoren ein System bedingter Verbindungen, das sich durch wiederholte Verbindungen ständig weiterentwickelt und verstärkt.

Primär: Motorisch-kinästhetische Empfindungen werden gebildet; dank der ständigen Aktivierung des Höranalysators wird bereits zu Beginn der Plapperphase eine Verbindung zwischen der motorischen und akustischen Probe des erzeugten Tons hergestellt.

Sekundär: Unter dem Einfluss der gehörten Sprachlaute anderer passt sich das Kind an die Aussprache anderer an. Aus den anfänglichen Plapperlauten entstehen die Phoneme der Muttersprache.

Kind lernt wahrnehmen, unterscheiden Und aussprechen Phoneme der Muttersprache.

Sprache wird zunächst über das Gehör wahrgenommen, anschließend ahmt das Kind Sprachbewegungen nach. Die gemeinsame Arbeit der motorisch-kinästhetischen und auditiven Analysatoren hilft dem Kind, die Koordination von Sprachbewegungen auf der Grundlage der gehörten Probe zu meistern. Um Wörter entsprechend der beabsichtigten Information auszusprechen, werden in der Großhirnrinde Befehle ausgewählt, um Sprachbewegungen zu organisieren, d. h. Artikulationsprogramm, das im peripheren Teil des Sprachanalysators in Form von mündlicher (ausdrucksstarker) Sprache implementiert wird.

Kindern gelingt es nicht auf Anhieb, Laute richtig zu artikulieren. Zu Beginn der Sprachentwicklung sprechen viele Menschen manche Laute ungenau oder falsch aus. Es wird angenommen dass physiologisch bedingte falsche Aussprache wird bis zum Ende des 5. Lebensjahres korrigiert, spätere Artikulationsfehler werden unter dem Einfluss des Grundtrainings spontan beseitigt.

Auch eine fehlerhafte Aussprache, die sich bis zum Ende des 7. Lebensjahres spontan auflöst, kann als physiologisches Phänomen angesehen werden. Zu diesem Zeitpunkt werden grundlegende Sprachverbindungen aufgezeichnet; richtige oder falsche Aussprache ist behoben.

Dies geschieht im Zusammenhang mit physiologischen Prozessen: Die Myelinisierung der Hirnbahnen endet mit 4,5 Jahren, die Entwicklung der Schichten der Großhirnrinde erreicht im 5. Lebensjahr ihren Höhepunkt und im 7. Lebensjahr kommt es zur Differenzierung der Hirnzentren. Dies bedeutet, dass die strukturgehirnige Grundlage der Sprachaktivität noch nicht vollständig abgeschlossen ist und die höhere Nervenaktivität bis zu diesem Alter sehr plastisch ist. Der Aufbau und die Funktionsweise des kindlichen Sprachapparates, und der Sprachapparat von Erwachsenen sind deutlich unterschiedlich, die Großhirnrinde von Kindern ist noch nicht ausreichend differenziert, arm an konditionierten Verbindungen, ihre einzelnen Teile sind noch nicht auf Funktionen spezialisiert, der periphere Sprachapparat ist noch nicht vollständig ausgebildet: die Bewegungen der „Die Artikulationsorgane sind nicht ausreichend differenziert“, die Atmung ist nicht reguliert, der Kehlkopf und die Stimmlippen. Für die vollständige Sprachbildung ist es notwendig, dass die zentralen und peripheren Teile des Sprachapparats normal angeordnet sind und normal funktionieren und dass das Kind die Sprache richtig hört.

Dennoch gibt es Gründe, die altersbedingte (physiologische) Dyslalie zu berücksichtigen. Wenn ein Kind zum Zeitpunkt des Schuleintritts sprachlos ist, wird es Schwierigkeiten beim Lernen in der Schule haben. Man geht davon aus, dass viele dieser Kinder später Lese- und Schreibstörungen entwickeln. Damit Kinder den hohen Anforderungen einer Gesamtschule gerecht werden, muss ein Logopäde vor dem Schuleintritt bei allen Kindern Aussprachemängel beseitigen. Da ein Kind im Alter von 5 Jahren in der Regel frei sprechen kann, handelt es sich um ein Grenzalter, in dem Aussprachemängel beseitigt werden müssen. Bleiben sie bestehen, sollten sie vor dem Schuleintritt durch logopädische Maßnahmen beseitigt werden. Unter den sprachbehinderten Kindern sind durchschnittlich 63 % Jungen und 37 % Mädchen.

Aktuelle Studien haben je nach Geschlecht Unterschiede in der Entwicklung der rechten und linken (Sprach-)Hemisphäre (Hemisphäre) gezeigt. Die linke Hemisphäre übernimmt hauptsächlich die Sprachfunktion und die rechte Hemisphäre übernimmt die visuell-räumliche Gnosis. Jungen entwickeln ihre rechte Hemisphäre schneller als Mädchen. Bei Mädchen hingegen entwickelt sich die linke Hemisphäre schneller, weshalb sie frühere Phasen der Sprachentwicklung haben. Darüber hinaus entwickeln Mädchen früher eine ausgeprägtere interhemisphärische Interaktion, was zu einer besseren Kompensation von Hirnschäden beiträgt.

1.2 Einzelunterricht als besondere Form der Gestaltung der logopädischen Arbeit mit Kindern.

Das Problem der Normalisierung der Lautaussprache bleibt aufgrund der erheblichen Häufigkeit von Verstößen und der quantitativen Dominanz dieser Kinder unter Kindern mit anderen Sprachstörungen (T. B. Filicheva, G. V. Chirkina, E. N. Rossiyskaya usw.) relevant.

Die Definition einzelner Sprachtherapieklassen, Aufgaben und Inhalte wird am ausführlichsten in den Programmanforderungen für die Ausbildung und Erziehung von Kindern mit phonetisch-phonemischer Sprachunterentwicklung, allgemeiner Sprachunterentwicklung (T.B. Filicheva, G.V. Chirkina) dargestellt.

Die Hauptaufgabe des Einzelunterrichts ist die Erstbildung der Lautseite der Sprache, da die phonetische Ebene die materielle Grundlage des Sprachsystems darstellt und deren Verletzung oft zu einer Störung anderer, höherer Ebenen führt.

Die Umsetzung der Hauptaufgaben im Rahmen der Durchführung des Einzelunterrichts umfasst eine Reihe vorbereitender Artikulationsübungen, die Korrektur der Aussprache fehlerhafter Laute, der Silbenstruktur des Wortes und die Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung.

Ein wesentliches Merkmal des Einzelunterrichts ist die Vorentwicklung der Lautartikulation und deren anfängliche Unterscheidung vor dem Lernen im Frontalunterricht. Bei der Durchführung von Einzelunterrichtsstunden mit Kindern mit eingeschränkter Aussprache besteht die Aufgabe darin, die effektivsten Wege zur Entwicklung der Aussprachefähigkeiten zu finden und eine artikulatorische Basis zu schaffen, die eine möglichst erfolgreiche Beherrschung der korrekten Aussprachefähigkeiten gewährleistet. Das Werk nutzt konventionelle Tonkorrekturtechniken.

Es ist zu berücksichtigen, dass sich Sprachdefizite bei phonemischer Unterentwicklung nicht nur auf eine falsche Aussprache von Lauten beschränken, sondern sich auch in einer unzureichenden Lautunterscheidung und Schwierigkeiten bei der Lautanalyse von Wörtern äußern. Bereits im Moment der Lauterzeugung steht der Logopäde vor zwei Aufgaben – der Ausbildung artikulatorischer Fähigkeiten und der Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung. Sobald es möglich ist, die korrekte Aussprache eines Lautes zu erreichen, muss den Kindern beigebracht werden, diesen Laut aus der Wortzusammensetzung zu isolieren. Es ist klar, dass diese Aufgaben im pädagogischen Prozess nicht isoliert gelöst werden, sondern in allen Phasen der logopädischen Arbeit auf die eine oder andere Weise interagieren.

Wenn Sie die richtige Artikulation von Lauten beherrschen, sollten Sie sich dieses Prozesses maximal bewusst sein. Zu diesem Zweck wird die Aufmerksamkeit der Kinder auf die Grundelemente der Lautartikulation gelenkt. Die Kenntnis dieser Grundelemente der Artikulation ist nur während der Festigung der Aussprache von Lauten wichtig. Sobald die Fähigkeit zur korrekten Artikulation von Lauten automatisiert ist, verschwindet der Bedarf dafür.

Kinästhetische Empfindungen spielen eine große Rolle bei der Beherrschung der korrekten Aussprache. Dazu gehört auch die visuelle Kontrolle: Kinder prüfen ihre Artikulation vor einem Spiegel oder beobachten, wie ein Logopäde artikuliert.

Darüber hinaus ist die Aufmerksamkeit der Kinder immer auf den Klang gerichtet. Der richtige Ton wird ständig mit jedem falschen Ton verglichen. Kinder lernen, sich selbst und einander zuzuhören.

Wenn die Aussprache eines bestimmten Lautes gefestigt wird, tritt die Aufgabe, den richtigen von einem falschen Laut zu unterscheiden, allmählich in den Hintergrund und weicht einer anderen Aufgabe – den Kindern beizubringen, einen Laut zu unterscheiden, der bereits festgelegt und bereits ausreichend fixiert ist Aussprache aller artikulatorischen oder akustisch ähnlichen Laute.

Nachdem der Logopäde die korrekte Aussprache eines Lautes erreicht hat, sollten Übungen zur Konsolidierung am Material von Silben, Wörtern und Sätzen mit einer Analyse der Lautzusammensetzung der Sprache kombiniert werden. Eine Gruppe von Übungen, die in direktem Zusammenhang mit der Festigung eines bestimmten Lautes in der Sprache stehen, zielt darauf ab, die Fähigkeit zu entwickeln, einen bestimmten Laut in einem Wort zu finden und seinen Platz zu bestimmen. Andere Übungen werden mit dem Ziel durchgeführt, dem Kind beizubringen, die Klangzusammensetzung der Sprache vollständig zu analysieren, d. h. einen Satz in Wörter, Wörter in Silben, Silben in Laute zu unterteilen. Die spezifischen Aufgaben werden unter Berücksichtigung des allgemeinen Plans der logopädischen Arbeit und der individuellen Schwierigkeiten des Kindes ausgewählt.

In Fällen, in denen Kinder Schwierigkeiten haben, Wörter mit komplexer Klangzusammensetzung auszusprechen, stellt die Vermittlung der reibungslosen und korrekten Aussprache von Wörtern unterschiedlicher Komplexität und Phrasen eine besondere Aufgabe dar.

Bei der Verstärkung der vorgegebenen Laute bei Kindern, die Schwierigkeiten beim Aussprechen mehrsilbiger Wörter haben, verwendet der Logopäde die übliche Reihenfolge der Fixierung von Lauten, achtet jedoch besonders darauf, dass der vorgegebene Laut in allen möglichen Kombinationen in Wörtern unterschiedlicher Silbenkomplexität enthalten ist.

Bei der Planung der Arbeiten zur Lauterzeugung berücksichtigt der Logopäde Folgendes: die empfohlene Reihenfolge der logopädischen Arbeit, die in den Programmanforderungen bei der Beschreibung der Ausbildungszeiten erwähnt wird, und die allgemein anerkannte Reihenfolge der Lauterzeugung.

Wenn bei einem Kind die Aussprache mehrerer Laut- und Stimmgruppen beeinträchtigt ist, sollte mit der Arbeit an allen diesen Gruppen gleichzeitig begonnen werden, wobei die Reihenfolge innerhalb jeder Gruppe zu beachten ist.

Nur wenn mehrere Laute verschiedener Lautgruppen gleichzeitig eingeführt werden, kann ein Logopäde Kinder, die viele Laute falsch aussprechen, auf den Frontalunterricht vorbereiten. Es ist notwendig, die individuellen Merkmale jedes Kindes zu berücksichtigen – die strukturellen Merkmale und die Beweglichkeit seines Artikulationsapparates, den Grad der Entwicklung der auditiven Aufmerksamkeit und Wahrnehmung, die Anzahl falsch ausgesprochener Laute, den Grad der Klanganalyse und die Leistung. Abhängig von all diesen Daten wird mit jedem der Kinder ein individueller Unterricht geplant.

Es ist klar, dass der Inhalt der Arbeit von den Eigenschaften des Kindes abhängt. Bei einigen Kindern müssen Sie also mehr Artikulationsübungen machen und mehr Zeit mit der Planung der Lauterzeugung verbringen, bei anderen müssen Sie mehr auf die Entwicklung der auditiven Aufmerksamkeit und Analyse usw. achten.

Unabhängig von den individuellen Eigenschaften des Kindes wird der Plan zur Korrektur der Lautaussprache immer so erstellt, dass alle Kinder der Gruppe auf den Frontalunterricht vorbereitet sind. Abhängig von den Schwierigkeiten, einen bestimmten Laut zu artikulieren, und von den individuellen Eigenschaften des Kindes beträgt dieser Zeitraum etwa ein bis drei Monate.

Inszenierung Klänge werden durch den Einsatz von Techniken erzielt, die in der Fachliteratur ausführlich beschrieben werden. In den Werken von F.F. Rau unterscheidet drei Methoden: durch Nachahmung (imitativ), mit mechanischer Unterstützung und gemischt.

В каждом конкретном случае подбираются те приемы постановки, которые позволяют с наименьшей затратой сил и времени достигнуть нужного результата (М.Е. Хватцев, Р.Е. Левина, Т.Б. Филичева, Г.В. Чиркина, Г.Г. Голубева usw.). Bei der Auswahl der Methoden zur Erzeugung eines bestimmten Tons muss man sich klar vorstellen, worin die Abweichung von der korrekten Funktion des Sprachapparats besteht. Bevor der Logopäde mit speziellen Techniken zur Lauterzeugung übergeht, versucht er, durch Nachahmung die korrekte Aussprache von Lauten herbeizuführen. Zu diesem Zweck wird die Aufmerksamkeit des Kindes auf den Klang richtig ausgesprochener Wörter mit vorgegebenem Laut und Laute außerhalb des Wortes gelenkt. Anschließend wird dem Kind vor einem Spiegel die Artikulation von Lauten gezeigt; Nun wird nicht nur auf den Klang geachtet, sondern auch auf die Position der Ausspracheorgane. Der Laut wird vom Logopäden vielfach etwas übertrieben ausgesprochen. Manchmal erweist sich diese Methode als effektiv. Konnte auf diese Weise die korrekte Aussprache des Lautes erreicht werden, geht der Logopäde an die Konsolidierung. Ansonsten kommen verschiedene Spezialtechniken zum Einsatz.

Bei der Wahl der Tonerzeugungstechniken ist es notwendig, sich auf den Fundus an Lauten zu verlassen, die das Kind richtig ausspricht. Durch die Isolierung einiger Artikulationsmomente und die Hemmung anderer erreicht der Logopäde die gewünschte Artikulationseinstellung. Die Techniken der Inszenierung von sh aus r, l aus s, sh aus s, ch aus t, s aus e, sh aus e usw. basieren auf diesem Prinzip der Nähe artikulatorischer Strukturen.

Es ist keineswegs notwendig, die gewählte Technik nur einmal anzuwenden. Im Prozess der Klangerzeugung können verschiedene Techniken erfolgreich kombiniert werden. Darüber hinaus sind Kinder mit Sprachpathologie durch eine primäre oder sekundäre Beeinträchtigung der phonemischen Wahrnehmung, der auditiven Aufmerksamkeit und des Gedächtnisses gekennzeichnet. Ein weiterer Faktor, der die Methodik der Korrekturarbeit maßgeblich prägt, ist eine Verletzung der propreozeptiven afferenten Impulse der Muskulatur des Artikulationsapparates. Kinder haben wenig Gespür für die Position der Zunge, der Lippen und die Richtung ihrer Bewegungen; es fällt ihnen schwer, die Artikulationsstruktur nachzuahmen und zu bewahren. Dies wiederum verzögert die Entwicklung der Artikulationspraxis und führt zu Schwierigkeiten bei der Durchführung von Artikulationsübungen, der Gestaltung der Statik und insbesondere der Klangdynamik.

Eine spezielle Ausbildung in der Bildung motorischer Programme und der Entwicklung des kinästhetischen Sinnes ermöglicht es dem Kind, sich bewusst auf den Prozess der Entwicklung verschiedener Artikulationsmuster einzulassen und die normalisierte Artikulation an die Strukturmerkmale des Artikulationsapparates „anzupassen“, bis ein normalisierter Klang entsteht .

Unabhängig von den Ursachen und der Art des Defekts und unabhängig von den verwendeten methodischen Techniken ist es zunächst notwendig, eine völlig korrekte Aussprache des Lautes zu erreichen und dann mit der Konsolidierung fortzufahren. In keinem Fall sollte ein Laut, der nicht klar und richtig ausgesprochen wird, verstärkt werden, da dies nur zur Verstärkung falscher Fähigkeiten führt (Lautanaloga, d. h. bestimmte Ersetzungen eines richtig ausgesprochenen Lautes durch eine ungefähre Aussprache, sind nur in Anwesenheit zulässig bei schwerer motorischer Beeinträchtigung oder erheblichen Abweichungen im Aufbau des Sprechapparates).

In der Justizvollzugspädagogik wird in letzter Zeit immer mehr Wert auf eine psychologisch orientierte Ausbildung gelegt, bei der der gesamte Strafvollzug „vom Kind aus“ und nicht „vom Defekt her“ geplant wird und das Programm nicht nur die Struktur berücksichtigt der Defekt, aber auch die psychologischen Eigenschaften des Kindes, seine bevorzugten Kommunikationsstile, Informationskanäle und Handlungsmethoden.

Bei der Erzeugung von Geräuschen sind die auditiven, motorischen, haut- und visuellen Analysatoren beteiligt. Die Tonerzeugung erfolgt unter visueller Kontrolle, wofür ein Spiegel verwendet wird, wodurch das Kind die Artikulationsstruktur sieht. Tastempfindungen und Vibrationsempfindungen spielen beim Erlernen der Aussprache eine wichtige Rolle. Mit Hilfe der doppelten Kontrolle (eine Hand wird an den Hals im Kehlkopfbereich gelegt, um die Vibration des Kehlkopfes zu spüren, die andere wird an den Mund geführt, um den Ausatemluftstrom zu spüren) gelingt die Korrektur der Lautaussprache erfolgreicher .

Wenn die korrekte Aussprache etabliert ist, verschwindet die Notwendigkeit einer visuellen Kontrolle nach und nach. Beim Erzeugen eines Lautes lernt das Kind, den richtigen vom falschen Laut zu unterscheiden. Es ist notwendig, die Fähigkeit des Kindes zur auditiven Selbstkontrolle zu entwickeln.

Zu Beginn der Arbeit an der Erzeugung eines bestimmten Lautes macht der Logopäde das Kind auf den falschen Laut aufmerksam und schlägt vor, ihn mit dem richtigen zu vergleichen. Es empfiehlt sich, den falschen Ton nachzuahmen.

In den folgenden Phasen greift der Logopäde immer wieder auf den Vergleich des vom Schüler bereits korrekt ausgesprochenen Lautes zurück: „Hören Sie zu, wie ich (oder eines der Kinder, die den Laut bereits entwickelt haben) ihn ausspreche.“ Kannst du hören, wie es für mich klingt? Wieder hören. Sprechen Sie jetzt für sich selbst und hören Sie sich selbst zu.“

Es ist auch ratsam, die Sprache des Kindes in verschiedenen Phasen der Lautentwicklung auf Tonband aufzuzeichnen. Dadurch hat das Kind die Möglichkeit, richtige und falsche Aussprachen zu vergleichen.

Für Konsolidierung Um die vorgegebenen Laute auszusprechen, werden die Kinder in Gruppen zusammengefasst, die jeweils aus 4-5 Personen bestehen. Zu denselben Gruppen gehören auch diejenigen Kinder, die beim Sprechen falsch ausgesprochene Laute verwenden.

Die Festigung der korrekten Aussprache von Lauten geht einher mit der Entwicklung der phonemischen Wahrnehmung, der Analyse der Lautzusammensetzung der Sprache und der Bildung grammatikalisch korrekter Sprache.

Bestimmte Manifestationen systemischer Sprachstörungen weisen eine unterschiedliche Dynamik der Überwindung und daher einen unterschiedlichen Schweregrad in verschiedenen Phasen der Justizvollzugserziehung auf. Die Bestimmung des optimalen Zeitpunkts für deren Überwindung (und manchmal auch deren Vorbeugung) sowie die Reihenfolge ihrer Beseitigung ist eine der notwendigen Voraussetzungen für die Wirksamkeit des Einzelunterrichts.

1.3 Prinzipien, Methoden und Techniken zur Durchführung individueller Logopädiesitzungen.

Bei der Durchführung individueller Logopädiesitzungen muss der Logopäde zunächst Rücksicht nehmen Prinzipien der Analyse von Sprachstörungen(Entwicklung, systematisches Vorgehen, Berücksichtigung von Sprachstörungen im Verhältnis des Sprechens zu anderen Aspekten der geistigen Entwicklung des Kindes), die dazu beitragen, einen natürlichen Zusammenhang zwischen verschiedenen sprachlichen und nichtsprachlichen Prozessen herzustellen: Störungen der Hörwahrnehmung und Abweichungen im Sprach- motorische Sphäre, zwischen Defekten in der Ausspracheaktivität und Phonembildung, zwischen aktiver und passiver Sprache, offenbaren die systemische Interaktion und gegenseitige Abhängigkeit beeinträchtigter Sprachkomponenten im Prozess der pathologischen Entwicklung der mündlichen und schriftlichen Sprache bei Kindern.

Bei der Organisation der Förderausbildung wird großer Wert darauf gelegt Allgemeine didaktische Grundsätze: fördernder Charakter des Lernens, wissenschaftlicher Charakter, Systematik und Konsistenz, Zugänglichkeit, Sichtbarkeit, Bewusstsein und Aktivität, Stärke, individueller Ansatz.

Auch die Logopädie basiert auf Besondere Grundsätze: ätiopathogenetisch(unter Berücksichtigung der Ätiologie und Mechanismen von Sprachstörungen), Systematik und Berücksichtigung der Struktur von Sprachstörungen, Komplexität, differenzierter Ansatz, stufenweise, ontogenetisch, unter Berücksichtigung persönlicher Merkmale, Aktivitätsansatz, Verwendung eines Workarounds, Ausbildung von Sprachfähigkeiten unter Bedingungen natürlicher Sprachkommunikation.

Bei der Beseitigung von Sprachstörungen muss die Gesamtheit berücksichtigt werden ätiologisch Faktoren, die ihr Auftreten verursachen (äußere, innere, biologische und sozialpsychologische Faktoren).

Bei Dyslalie prädisponiert die Malokklusion daher zu einer Verzerrung der Artikulation von Lauten und einer Unterentwicklung der artikulatorischen motorischen Fähigkeiten. In diesem Fall wird die Logopädie mit einem kieferorthopädischen Eingriff zur Normalisierung des Bisses kombiniert. Dyslalie kann auch dadurch verursacht werden, dass andere der Sprache des Kindes nicht genügend Aufmerksamkeit schenken, d. h. sozialer Faktor. In diesem Fall zielt die logopädische Arbeit darauf ab, die Sprachkontakte des Kindes mit der sozialen Umgebung zu normalisieren, die Sprachmotorik und die phonemische Wahrnehmung zu entwickeln. Der Inhalt der logopädischen Intervention hängt davon ab Mechanismus Sprachstörung. Bei gleichen Symptomen von Sprachstörungen sind unterschiedliche Mechanismen möglich. Beispielsweise kann die Ersetzung von Geräuschen bei Dyslalie auf eine Ungenauigkeit der Hörunterscheidung, die Unfähigkeit, Geräusche mit dem Gehör zu unterscheiden, oder eine Ersetzung dieser Geräusche aufgrund einer Unterentwicklung feiner Artikulationsbewegungen zurückzuführen sein. Bei der Beseitigung von Dyslalie geht es vor allem darum, die führende Störung zu beeinflussen – Unreife der Hördifferenzierung oder Unterentwicklung der Artikulationsmotorik.

Das Prinzip einer systematischen Vorgehensweise impliziert die Notwendigkeit, die Struktur des Fehlers zu berücksichtigen, den führenden Verstoß und die Beziehung zwischen primärem und sekundärem Fehler zu bestimmen. Die Komplexität der strukturellen und funktionellen Organisation des Sprachsystems kann zu einer Störung der gesamten Sprachaktivität führen, selbst wenn ihre einzelnen Verbindungen gestört sind, was die Bedeutung der Beeinflussung aller Sprachkomponenten bei der Beseitigung von Sprachstörungen bestimmt. In den meisten Fällen handelt es sich um Sprachstörungen Syndrom, Deren Struktur verdeutlicht komplexe Zusammenhänge zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Symptomen. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit einer umfassenden (medizinisch-psychologisch-pädagogischen) Wirkung, also einer Wirkung auf das gesamte Syndrom als Ganzes. Die komplexe Wirkung ist besonders wichtig bei der Beseitigung von Dysarthrie, Stottern, Alalia und Aphasie.

Die logopädische Intervention basiert auf ontogenetisches Prinzip unter Berücksichtigung der Muster und der Reihenfolge der Bildung verschiedener Formen und Funktionen der Sprache, von einfach bis komplex, von konkret bis abstrakt, von situativer Sprache bis kontextuell usw.

Von großer Bedeutung bei der Durchführung der logopädischen Arbeit ist Korrektur und Persönlichkeitsbildung im Allgemeinen, das die Besonderheiten der Persönlichkeitsbildung bei Kindern mit verschiedenen Sprachstörungen sowie altersbedingte Merkmale berücksichtigt. Eine logopädische Intervention bei einem Kind mit Sprachstörungen ist mit einer Normalisierung verbunden soziale Kontakte mit den Menschen um dich herum.

Bei der Korrektur von Sprachstörungen im Zusammenhang mit organischen Läsionen des Zentralnervensystems (Alalia, Aphasie, Dysarthrie usw.) ist es besonders wichtig, Persönlichkeitsmerkmale zu berücksichtigen. - In diesem Fall weisen die Symptome der Störung ausgeprägte Merkmale der Persönlichkeitsbildung auf. Sowohl primärer Natur, verursacht durch organische Schäden am Gehirn, als auch sekundärer Natur.

Die Korrektur von Sprachstörungen erfolgt unter Berücksichtigung führend Aktivitäten. Bei Vorschulkindern wird es im Rahmen der Spielaktivität durchgeführt, die zu einem Mittel zur Entwicklung der analytisch-synthetischen Aktivität, der motorischen Fähigkeiten, der sensorischen Sphäre, der Bereicherung des Wortschatzes, der Beherrschung von Sprachmustern und der Gestaltung der Persönlichkeit des Kindes wird.

Unter Berücksichtigung der führenden Tätigkeit des Kindes im Prozess der logopädischen Arbeit werden verschiedene Situationen der Sprachkommunikation modelliert. Um die korrekten Sprachfähigkeiten unter Bedingungen natürlicher Sprachkommunikation zu festigen, schließen Sie Verbindung in der Arbeit eines Logopäden, Lehrers, Erziehers, einer Familie. Der Logopäde informiert Lehrer und Eltern über die Art der Sprachstörung des Kindes, über die Aufgaben, Methoden und Techniken der Arbeit in dieser Phase der Korrektur und ist bestrebt, die korrekte Sprechfähigkeit nicht nur im Logopädieraum, sondern auch im Unterricht zu festigen , während der außerschulischen Stunden unter der Kontrolle von Lehrern und Eltern. Die Logopädie wird mit verschiedenen Methoden durchgeführt.

Die Methode des Ausspracheunterrichts, hervorgehoben von M.A. Povalyaeva wird charakterisiert als analytisch-synthetisch, polysensorisch, konzentrisch.

Analytisch-synthetische Methode beinhaltet eine solche Trainingsstruktur, wenn bei der Bildung von Aussprachefähigkeiten Die Arbeit am ganzen Wort wird mit der Entwicklung seiner Elemente kombiniert. Wenn eine Lektion oder Lektion nur auf dem Material von Wörtern abgehalten wird, werden selbst bei Wörtern, die offensichtlich schwer auszusprechen sind, ihre einzelnen Elemente (Silbe, Laut) nicht zum Üben herausgegriffen, mit der anschließenden Wiederherstellung des gesamten Wortes - das ist falsch. Es ist auch ein Fehler, wenn die Hauptunterrichtszeit Silbenübungen gewidmet wird und dadurch die Arbeit am Verständnis und der semantischen Bedeutung von Wörtern außer Acht gelassen wird.

Die Aussprachelehrmethode ist definiert als konzentrisch. Im Einzelunterricht geht es bei der konzentrischen Methode darum, Grundlaute zu nutzen, um andere zu vertonen.

Polysensorische Methode beinhaltet die Möglichkeit, die Hör-, Seh-, Tast- und Vibrationsempfindungen des Kindes maximal zu nutzen. Visuelle Geräte, die Tonsignale in sichtbare umwandeln, sind weit verbreitet. Im Einzelunterricht wird auch ein Spiegel mit großem Vorteil eingesetzt, durch den das Kind die Artikulationsstruktur sehen kann. Tastempfindungen und Vibrationsempfindungen spielen beim Erlernen der Aussprache eine wichtige Rolle. Mit Hilfe der doppelten Kontrolle (eine Hand wird auf den Hals im Kehlkopfbereich gelegt, um die Vibration des Kehlkopfes zu spüren, die andere wird zum Mund geführt, um den Strom der ausgeatmeten Luft zu spüren) wird der offene Nasentonus schneller und stärker beseitigt erfolgreich.

In der logopädischen Arbeit kommen verschiedene allgemeinpädagogische Instrumente zum Einsatz. Methoden:praktisch, visuell und verbal. Die Wahl und Anwendung der Methoden richtet sich nach der Art der Sprachstörung, den Inhalten, Zielen und Zielsetzungen der korrigierenden Logopädie, dem Arbeitsstadium, dem Alter, den individuellen psychologischen Merkmalen des Kindes usw. In jeder Phase der logopädischen Arbeit Die Wirksamkeit der Beherrschung korrekter Sprechfähigkeiten wird durch die optimal erfolgreiche Auswahl der geeigneten Methodengruppe sichergestellt. Beispielsweise wird bei der Beseitigung des Stotterns im Vorschulalter die Wirksamkeit der logopädischen Arbeit durch praktische und visuelle Methoden erreicht. Im Schulalter werden überwiegend verbale Methoden eingesetzt, kombiniert mit visuellen.

ZU praktische Methoden Zu den logopädischen Interventionen gehören: Übungen, Spiele und

Modellieren.

Übung- Dies ist die wiederholte Wiederholung von Aktionen des Kindes bei der Ausführung praktischer und geistiger Aufgaben. In der logopädischen Arbeit sind sie wirksam bei der Beseitigung von Artikulations- und Stimmstörungen.

Die Übungen sind unterteilt in nachahmend darstellend(Atmung, Stimme, Artikulation; Entwicklung allgemeiner, manueller motorischer Fähigkeiten); konstruktiv(Buchstaben aus Elementen konstruieren, Buchstaben rekonstruieren); kreativ, unter Einbeziehung der Anwendung erlernter Methoden unter neuen Bedingungen und auf neuem Sprachmaterial.

Sie werden häufig in der logopädischen Arbeit eingesetzt. RedeÜbungen (Wiederholung von Wörtern mit

gelieferter Ton usw.), GamingÜbungen (Nachahmung von Handlungen, Tiergewohnheiten), die bei Kindern Spannungen lösen und eine emotional positive Stimmung erzeugen.

Bei der Durchführung von Übungen ist Folgendes zu beachten: Bedingungen:

Das Bewusstsein des Kindes für den Zweck der Übung;

Systematik, die in mehreren Wiederholungen umgesetzt wird;

Allmähliche Komplikation der Bedingungen 1 unter Berücksichtigung des Korrekturstadiums des Alters und der individuellen psychologischen Merkmale des Kindes;

Bewusste Umsetzung praktischer und verbaler Handlungen;

Selbstständige Umsetzung, insbesondere in der Endphase der Korrektur;

Ein differenzierter Ansatz zur Analyse und Bewertung der Umsetzung.

Spielmethode beinhaltet die Verwendung verschiedener Komponenten der Spielaktivität in Kombination mit anderen Techniken: Demonstration, Erklärungen, Anweisungen, Fragen. Die führende Rolle kommt dem Lehrer zu, der das Spiel entsprechend den angestrebten Zielen und Korrekturzielen auswählt, Rollen verteilt und die Aktivitäten der Kinder organisiert.

Modellieren- Dies ist der Prozess der Erstellung von Modellen und deren Verwendung, um Vorstellungen über die Struktur von Objekten, Beziehungen und Verbindungen zwischen ihren Elementen zu entwickeln (grafische Diagramme der Struktur eines Satzes, der Silben- und Klangzusammensetzung eines Wortes).

Visuelle Methoden- Dies sind Formen der Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, abhängig von den im Unterricht verwendeten visuellen Hilfsmitteln und technischen Lehrmitteln. Zu den visuellen Methoden gehören Beobachtung, Untersuchung von Zeichnungen, Gemälden, Modellen, Vorführung von Filmen und Filmen, Anhören von Audioaufnahmen sowie das Zeigen einer Probe der Erledigung einer Aufgabe, einer Handlungsmethode, die in manchen Fällen als eigenständige Methoden fungieren.

Überwachung verbunden mit der Verwendung von Gemälden, Zeichnungen, Artikulationsprofilen und Layouts. Sehhilfen müssen folgende Anforderungen erfüllen: für alle Kinder gut sichtbar sein; unter Berücksichtigung des Alters und der individuellen psychologischen Merkmale des Kindes ausgewählt werden; die Ziele der logopädischen Arbeit in dieser Phase der Korrektur erfüllen; begleitet von einer präzisen und spezifischen Rede.

Die Handbücher können für verschiedene Zwecke verwendet werden: zur Korrektur sensorischer Beeinträchtigungen; zur Entwicklung des phonemischen Bewusstseins; Entwicklung von Klanganalyse und -synthese; die korrekte Aussprache von Lauten zu festigen, die lexikalische und grammatikalische Struktur der Sprache zu entwickeln; Verbesserung der kohärenten Sprache.

Verwendung verbale Methoden bestimmt durch die Altersmerkmale der Kinder, die Struktur und Art des Sprachfehlers, Ziele, Zielsetzungen und das Stadium des Korrektureingriffs.

Die wichtigsten verbalen Methoden sind Geschichte, Gespräch, Lesen.

Geschichte - eine Form des Unterrichts, bei der die verbale Präsentation beschreibend ist. Die Geschichte beinhaltet die Beeinflussung des Denkens, der Vorstellungskraft und der Gefühle des Kindes und fördert die verbale Kommunikation und den Austausch von Eindrücken. Auch Nacherzählungen von Märchen und literarischen Werken kommen zum Einsatz.

Gespräch - Die Form der Ausbildung kann je nach didaktischen Aufgaben vorläufig und abschließend, verallgemeinernd sein. Der Einsatz von Gesprächen in der logopädischen Arbeit muss den folgenden Anforderungen genügen Bedingungen:

Verlassen Sie sich auf eine ausreichende Menge an Ideen und das Niveau der Sprachfähigkeiten und befinden Sie sich in der „Zone der nächsten Entwicklung“ des Kindes.

Berücksichtigen Sie die Besonderheiten des kindlichen Denkens;

Die Fragen sollten klar und präzise sein und eine eindeutige Antwort erfordern.

Es ist notwendig, die geistige Aktivität von Kindern durch verschiedene Techniken zu aktivieren;

Die Art des Gesprächs muss den Zielen und Zielsetzungen der Justizvollzugsanstalt entsprechen.

Im Rahmen der Logopädie werden verschiedene verbale Techniken: Erklärung, Erklärung, pädagogische Bewertung.

Erklärung und Erklärung sind in visuelle und praktische Methoden einbezogen.

Pädagogische Beurteilung Das Ergebnis der Aufgabe, die Methode und der Fortschritt ihrer Umsetzung tragen dazu bei, die Effizienz des Korrekturprozesses zu steigern, stimulieren und aktivieren die Aktivität des Kindes und tragen zur Bildung von Selbstbeherrschung und Selbstwertgefühl bei. Bei der Beurteilung der Aktivität eines Kindes müssen sein Alter und seine individuellen psychologischen Merkmale berücksichtigt werden.

So bestimmen die Professionalität des Logopäden, die Wahl geeigneter Mittel und Methoden der logopädischen Beeinflussung die Aussichten für den Prozess der Beseitigung von Aussprachefehlern.

1.3 Merkmale der individuellen Arbeit bei Kindern mit verschiedenen Formen von Dyslalie, Dysarthrie, Rhinolalie.

In der ersten Phase der Korrektur von Aussprachestörungen wird die Aufgabe der bewussten Assimilation des Zusammenhangs zwischen akustischen und artikulatorischen Lautzeichen durch Kinder gelöst. Besondere Sorgfalt sollte auf die Feststellung der Form der Aussprachestörung gelegt werden.

Die Tatsache, dass Laute ersetzt werden, kann auf eine primäre oder sekundäre phonemische Hörstörung hinweisen. In diesem Fall muss die Arbeit an der Unterscheidung von Lauten besonders sorgfältig durchgeführt werden, da ein gut entwickeltes phonemisches Hören ein wichtiger Bestandteil der vollständigen Entwicklung der Aussprachefähigkeiten ist. Es ist bekannt, dass die Entwicklung des phonemischen Hörens in enger Wechselwirkung mit der Entwicklung der Artikulationsbasis erfolgt, und auch der umgekehrte Zusammenhang gilt: Die Fähigkeit, einen Laut auszusprechen, trägt auch zu seiner besseren Unterscheidung nach Gehör bei. Mit anderen Worten: Das phonemische Hören trägt zur Unterscheidung und Erkennung von Phonemen bei, die die Lauthülle eines Wortes bilden. Erst mit seiner Anwesenheit ist es möglich, die Bedeutung einzelner Wörter zu verstehen, weshalb phonemisches Hören auch semantisches Hören genannt wird. N.H. Shvachkin betonte, dass das Kind durch das Wort das Lautsystem der Sprache beherrscht. Erst mit dem Aufkommen des Wortes beginnt sich die semantische Bedeutung von Lauten zu zeigen und das Kind wird sensibel für den Klang der Worte von Erwachsenen. MICH. Khvattsev argumentierte, dass eine Person gut aussprechen kann, die die einzelnen Laute eines Wortes klar unterscheiden kann. Daher muss die Tonproduktion parallel zur Entwicklung des phonemischen Hörens erfolgen.

Manchmal sind Lautersetzungen nicht mit einer Verletzung des phonemischen Gehörs verbunden, sondern werden durch die Unreife der Operationen zur Auswahl von Phonemen entsprechend ihren artikulatorischen Parametern im motorischen Teil der Sprachwiedergabe verursacht. In diesem Fall ist die Strafvollzugsarbeit erfolgreicher, da die Sichtbarkeit und das bessere Verständnis des Kindes für die durchgeführten Handlungen erhöht werden.

Bevor das Kind Geräusche macht, muss es die Struktur der Organe des Artikulationsapparates studieren. Seine Aufmerksamkeit sollte auf sich bewegende und unbewegliche Organe, die Bewegungen der Lippen und der Zunge gelenkt und gelehrt werden, die Arbeit der Stimmlippen und die Art des ausgeatmeten Luftstroms zu spüren. Es ist auch notwendig, die Position der Organe des Artikulationsapparates im Moment der Lautaussprache sorgfältig zu analysieren.

Merkmale der logopädischen Arbeit bei Formen der Dyslalie, die sich in ihrer Kausalität unterscheiden, identifiziert von L.G. Paramonova.

Bei sensorisch-funktionaler Dyslalie sind die Merkmale der Arbeit wie folgt:

1) bevorzugte Entwicklung der Funktion des sprach-auditiven Analysators im Vergleich zum sprachmotorischen Analysator in der Vorbereitungsphase (Arbeiten zur auditiven Differenzierung von Lauten);

2) Konzentration auf die Arbeit zur Bildung phonemischer Prozesse bei Kindern;

3) gezielte Arbeit zur Eliminierung oder Verhinderung von Buchstabenersetzungen im Schreiben;

4) eine obligatorische Differenzierungsstufe, wenn in der Sprache des Kindes gemischte Laute vorkommen.

Auch die Überwindung motorischer funktioneller Dyslalie hat ihre eigenen Besonderheiten.

1) Während der Vorbereitungszeit wird vor allem auf die Entwicklung der artikulatorischen motorischen Fähigkeiten des Kindes sowie auf die Entwicklung ausreichend klarer und koordinierter Artikulationsbewegungen geachtet. Was die Entwicklung der Hörwahrnehmung betrifft, ist es wichtig, dem Kind beizubringen, den richtigen Ton vom fehlerhaften zu unterscheiden (z. B. die normale Aussprache des Tons [w] vom interdentalen Ton).

2) In der Regel bedarf es keiner besonderen Hervorhebung der 4. Arbeitsstufe – der Stufe der Differenzierung gemischter Klänge.

Bei der sensomotorischen funktionellen Dyslalie werden je nach vorherrschender Symptomatik die Arbeitstechniken zur Überwindung der motorischen und sensorischen funktionellen Dyslalie unterschiedlich kombiniert.

Das Hauptmerkmal der Überwindung mechanischer Dyslalie besteht darin, dass man sich in den meisten Fällen nicht nur auf logopädische Hilfe beschränken kann, sondern eine umfassende medizinische und pädagogische Intervention erforderlich ist. Auch die vollständige Beseitigung eines anatomischen Defekts führt in der Regel nicht zu einer Normalisierung der Lautaussprache. Dies erklärt sich dadurch, dass neben Anomalien im Aufbau des Artikulationsapparates eine gestörte Aussprache von Lauten bei mechanischer Dyslalie auch durch sekundäre Funktionsstörungen der Bewegungen der Sprechorgane verursacht wird. Oft sind es diese Funktionsstörungen eines gesunden Organs, die eine erfolgreiche kieferorthopädische Behandlung verhindern. Aus diesem Grund ist die logopädische Arbeit und vor allem die aktive Artikulationsgymnastik in diesen Fällen nicht nur zur Korrektur der beeinträchtigten Lautaussprache, sondern auch zur nachhaltigen Korrektur des anatomischen Defekts selbst wichtig.

Die Reihenfolge der Anwendung medizinischer und logopädischer Methoden legt die Möglichkeit ihrer Variation nahe. Aus Sicht der Korrektur der Lautaussprache wäre es sinnvoller, zunächst den anatomischen Defekt zu beseitigen, was jedoch nicht immer möglich ist. In manchen Fällen wird die logopädische Arbeit parallel zur kieferorthopädischen und/oder chirurgischen Behandlung durchgeführt.

Merkmale der individuellen logopädischen Arbeit mit Kindern, die an Rhinolalie leiden (T.B. Filicheva, G.V. Chirkina).

Bei Kindern, die an Rhinolalie leiden, weist der Klangaspekt der Sprache aufgrund einer Verletzung der anatomischen und physiologischen Sprachbildung eine Reihe spezifischer Merkmale auf. Bei Kindern werden ein verkürzter weicher Gaumen und eine Spalte des harten Gaumens festgestellt; Spaltung des harten und weichen Gaumens; Spalte des harten Gaumens, versteckte Spalte, Spalte der Oberlippe. Kinder mit solchen Defekten können vor und nach der Operation zum Verschluss der Spalte in einen speziellen Kindergarten aufgenommen werden.

Die Bildung phonetisch korrekter Sprache bei Kindern mit angeborenen anatomischen Störungen zielt auf die Lösung folgender Probleme ab:

1) Normalisierung der „oralen Ausatmung“, d. h. der Entwicklung eines langen oralen Luftstroms beim Aussprechen aller Sprachlaute außer nasalen;

2) Beherrschung der vollständigen Artikulation aller Sprachlaute gemäß dem Programm;

3) Beseitigung des nasalen Stimmtons aufgrund der Besonderheiten des Defekts. Im Einzelunterricht in der präoperativen Phase gilt es, Ausgleichsbewegungen der Gesichtsmuskulatur, Fehlausrichtung der Artikulationsorgane zu beseitigen, erste orale Ausatmungsfähigkeiten zu entwickeln und die korrekte Aussprache vorhandener Vokale und Konsonanten vorzubereiten.

Die Entwicklung der Artikulation trägt dazu bei, seitliche Spannungen in den Gesichtsmuskeln der Nasenflügel, Lippen und Wangen zu beseitigen und die Korrekturzeit zu verkürzen.

Nach der Operation wird mit Kindern intensiv daran gearbeitet, die Beweglichkeit des weichen Gaumens zu entwickeln und eine klare orale Ausatmung zu trainieren. Neben allgemeinen logopädischen Techniken werden Massage des weichen Gaumens, Gymnastik des weichen Gaumens und der Rachenrückwand, Artikulationsgymnastik und Stimmübungen durchgeführt. Innerhalb eines Jahres ist es notwendig, den nasalen Sprachton zu beseitigen und die Beherrschung der Artikulation von Lauten sicherzustellen.

2.3 Merkmale der individuellen logopädischen Arbeit mit Kindern mit Dysarthrie (T.B. Filicheva, G.V. Chirkina).

Bei Kindern mit Dysarthrie werden Störungen im Klangaspekt der Sprache durch eine gestörte Innervation des Sprechapparates verursacht und erfordern eine dauerhafte und langfristige Korrektur.

Im Einzelunterricht wird auf die Entwicklung der Beweglichkeit der Artikulationsorgane, die Fähigkeit zum schnellen und klaren Bewegungswechsel, die Eliminierung begleitender freundlicher Bewegungen und den nasalen Tonfall der Sprache geachtet. Besonderes Augenmerk wird auf die Entwicklung kinästhetischer Empfindungen aus den Bewegungen des Sprechapparates, deren Bewusstsein und Freiwilligkeit gelegt. Es wird ein Komplex aus passiver und aktiver Gymnastik der Artikulationsorgane durchgeführt. Die Reihenfolge und Dauer der Übungen wird durch die Form und den Schweregrad bestimmt. Bei Kindern mit schwerer Dysarthrie empfiehlt es sich zunächst, eine ungefähre Aussprache schwer artikulierbarer Laute zu bilden, um darauf aufbauend die phonemische Wahrnehmung zu entwickeln und die Aneignung des Programms im Gruppenunterricht sicherzustellen.

Im Laufe des Jahres ist es notwendig, Arbeit zu leisten, um die Aussprache dieser Laute zu klären und schließlich die vollständige Artikulation zu beherrschen.

Besonderes Augenmerk muss auch auf die Beherrschung der vollen Intonation und Ausdruckskraft der Sprache gelegt werden.

Die Wirksamkeit der Strafvollzugsarbeit hängt auch von der persönlichen Einbindung des Kindes in den pädagogischen Prozess und dem Bewusstsein für die durchgeführten Handlungen ab. Es kann durchaus problematisch sein, dem Kind ein klares Verständnis der gestellten Anforderungen zu vermitteln – die Erklärungen des Erwachsenen werden vom Kind nicht immer richtig wahrgenommen und verstanden.

Auf die Bedeutung der bewussten Bildung wurde von S.I. wiederholt hingewiesen. Bernstein. Seiner Meinung nach erfordert eine rationale Methode, dass der Ausspracheunterricht im Einklang mit der bewussten Aufnahme von Aussprachefakten und deren akustischen Wirkungen erfolgt. Der Prozess der Beherrschung einer Muttersprache beschränkt sich nicht auf die einfache Anhäufung bestimmter Fähigkeiten oder vorgefertigter Komponenten. A.A. Leontyev betonte, dass die Hauptsache dabei völlig anders sei – es sei die Fixierung im Kind, eine Art „Schließung“ der Funktionssysteme, die der Sprache dienen, und die Beziehung zwischen den artikulatorischen und akustischen Aspekten der Sprache herstelle.

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Organisation von Logopädiediensten in sonderpädagogischen Einrichtungen

Musterordnung einer Bildungseinrichtung für Kinder, die psychologische, pädagogische sowie medizinische und soziale Hilfe benötigen (Genehmigt durch das Dekret der Regierung der Russischen Föderation vom 31. Juli 1998 Nr. 867 mit Änderungen, genehmigt durch das Dekret Nr. 919 vom 23. Dezember 2002. Auszug nie.)

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Fragen zum Selbsttest:

1.Hauptziele und Inhalte des Einzelunterrichts.

2. Der Einsatz von Artikulationsmodellen ist eine Möglichkeit, die Wirksamkeit von ILD zu steigern.

3. Besonderheiten der individuellen Arbeit in verschiedenen Arten von Einrichtungen für Kinder mit Sprachpathologie.

4. Merkmale des Einzelunterrichts für Kinder mit Dysarthrie, Dyslalie, Rhinolalie.